
JACOBIN Podcast »Solange es Menschen in Gaza gibt, wird es Widerstand geben« – Interview mit Avi Shlaim
Nov 26, 2025
Avi Shlaim, emeritierter Professor für internationale Beziehungen und Kritiker der zionistischen Staatsdoktrin, spricht eindringlich über den Konflikt in Gaza. Er erklärt, warum er schließlich den Begriff "Genozid" anerkennt und geht auf die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf Kinder ein. Shlaim analysiert Netanyahus politische Entwicklung und die Gründe für das Scheitern der Zwei-Staaten-Lösung. Zudem fordert er eine Einstaatenlösung mit gleicher Staatsbürgerschaft und warnt vor der fehlenden Hoffnung auf eine deutsche Selbstkorrektur.
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Episode notes
Hungerblockade Als Wendepunkt
- Avi Shlaim erklärt, dass er zunächst gezögert habe, Israel Völkermord zu nennen, doch die systematische Hungerblockade änderte seine Sicht.
- Er argumentiert, Israel erfülle mehrere Tatbestände der Völkermordkonvention und habe damit unbestreitbar Völkermord begangen.
Genozidkonvention Erfüllt Mehrfach
- Shlaim listet die fünf in der Genozidkonvention genannten Handlungen auf und erklärt, dass Israel vier davon erfüllt hat.
- Er betont besonders die großzahligen Tötungen und die Schaffung unbewohnbarer Lebensbedingungen in Gaza.
Krieg Gegen Kinder
- Shlaim hebt die extremen Folgen für Kinder hervor und dokumentiert massiven Tod, Verstümmelung und Traumata.
- Er beschreibt Krankenhauskürzel und berichtet von systematischer Zerstörung von Entbindungsstationen und Gesundheitseinrichtungen.



