

Rüstungsmilliarden allein genügen nicht
17 snips Jul 13, 2025
In diesem Gespräch ist Guntram Wolff, Professor für Volkswirtschaftslehre und Senior Fellow, zu Gast. Er spricht über die beispiellosen Anstiege der Verteidigungsausgaben in Deutschland und Europa. Trotz der finanziellen Mittel bleibt Europa anfällig und abhängig von den USA. Wolff diskutiert die ineffiziente Beschaffung der Bundeswehr und die strukturellen Herausforderungen, die die Einsatzbereitschaft behindern. Zudem beleuchtet er die Notwendigkeit schnellerer, günstigerer modernisierter Verteidigungstechnologien und die Wichtigkeit europäischer Kooperation.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Russlands militärische Stärke erklärt
- Europa gibt deutlich mehr für Verteidigung aus, doch bleibt hochgradig verwundbar und abhängig von den USA.
- Russland übertrifft europäische Länder bei der Waffenproduktion trotz niedriger Wirtschaftskraft, dank geringerer Kosten und höherer Produktionsmengen.
Hart verhandeln für günstige Preise
- Deutschland muss starke Einkaufskompetenz zeigen und Preisverhandlungen hart führen, um von Skaleneffekten zu profitieren.
- Ohne Wettbewerb besteht die Gefahr, dass erhöhte Ausgaben vor allem in höhere Preise und Gewinne der Rüstungsindustrie fließen.
Konventionelle Waffen bleiben essenziell
- Konventionelle Waffen bleiben bis 2030 weiter wichtig, besonders bei einem möglichen Angriff Russlands im Baltikum.
- Europa müsste bis dahin deutlich mehr Brigaden aufstellen und massive Materialmengen bereitstellen, um militärisch zu bestehen.