Nora Kohlmayr, Gründerin des Secondhand-Shops "Honest Second Hand" in Wien, beleuchtet die wachsende Beliebtheit von Altkleidern. Sie erklärt, wie man beim Verkauf eine erfolgreiche Preisstrategie entwickelt und eine treue Community aufbaut. Außerdem teilt sie, wie Plattformen wie Vinted und Sellpy funktionieren und wo die Vor- und Nachteile liegen. Das Gespräch betont die Herausforderungen und Chancen des Secondhand-Handels und stellt die zentrale Rolle von Nachhaltigkeit in den Vordergrund.
Die steigende Beliebtheit von Second-Hand-Kleidung fördert bewussten Konsum und mindert Textilmüll durch nachhaltige Alternativen.
Die Verkaufsstrategie sollte anfangs niedrigpreisig sein, um eine treue Kundenbasis aufzubauen und später die Preise anzupassen.
Deep dives
Der Aufstieg des Secondhand-Shoppings
Secondhand-Shopping hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da immer mehr Menschen sowohl aus ökologischem Bewusstsein als auch aus dem Wunsch nach weniger Konsum handeln. Diese Bewegung trägt zur Reduzierung von Textilmüll bei und bietet eine alternative Lösung für den übermäßigen Konsum neuer Kleidungsstücke. Der Trend zeigt sich auch in der steigenden Nachfrage nach gebrauchten Kleidungsstücken, was viele dazu ermutigt, ihren eigenen Kleiderschrank auszuräumen und die Kleidung online zu verkaufen. Durch Plattformen wie Instagram und Online-Shops können Verkäufer aus Getragenem notwenige Einnahmen generieren und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltige Mode stärken.
Strategien für den erfolgreichen Wiederverkauf
Ein wesentlicher Aspekt beim Verkauf von Secondhand-Kleidung ist die Preisgestaltung und die Wahl der Verkaufsstrategie. Verkäufer sollten zunächst einen niedrigeren Preis anbieten, um eine treue Kundschaft aufzubauen und die Verkaufszahlen zu steigern. Sobald eine Community entsteht, können sie schrittweise die Preise anpassen und höhere Erlöse erzielen. Die Berechnung von Gewinnspannen zeigt, dass ein gewisses Engagement und Effizienz ausreichen, um ein zusätzliches Einkommen zu generieren, indem man regelmäßig beispielsweise vom Flohmarkt erworbene Artikel weiterverkauft.
Die Bedeutung von Qualität und Trends
Die Verkaufsfähigkeit von Secondhand-Kleidung hängt stark von der Qualität und den aktuellen Modetrends ab, weshalb Verkäufer darauf achten sollten, nur gut erhaltene Stücke anzubieten. Verkäufer, die die Bedeutung von Tragebildern erkannt haben, können ihre Artikelauswahl drastisch verbessern und ihre Verkaufschancen erhöhen. Das Wissen um modische Vorlieben, wie beispielsweise die Beschaffung von roten Kleidungsstücken in der Herbstsaison, ist entscheidend für den Erfolg im Secondhand-Geschäft. Langfristig kann es auch sinnvoll sein, in Vintage-Teile zu investieren, da diese tendenziell zu höheren Preisen verkauft werden können.
Second-Hand boomt, denn viele Menschen wollen nachhaltiger leben. Zahlt es sich für das Börserl auch aus, die eigenen Teile zu verkaufen?
In den letzten Jahren ist aus Second Hand Shopping ein regelrechter Hype geworden. Das hat einerseits mit dem Klimawandel zu tun, aber viele Menschen wollen auch einfach nicht mehr überkonsumieren. Gleichzeitig gibt es vielfach Möglichkeiten seine eigene Kleidung zu verkaufen und so aus Getragenem wieder Geld zu machen. Online sind zahlreiche Plattformen wie Vinted, Sellpy und Vestiaire Collective zu finden – alle in ihrer eigenen Form wie ein Flohmarkt für Bekleidung aus zweiter Hand. Ob es sich wirklich für die Geldbörse lohnt, wie man sich dabei am besten anstellt und welche Teile wirklich Gewinn bringen, erklärt Nora Kohlmayr, Gründerin des Second Hand Shops Honest Second Hand in Wien.
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