Fahri Yardim, Schauspieler bekannt aus „Keinohrhasen“ und „Jerks“, spricht offen über seine derzeitige Identitätskrise. Er reflektiert über die Herausforderungen des Schauspielberufs und die Suche nach Authentizität. Die Bedeutung von Wut als transformative Emotion wird beleuchtet, während er persönliche Erfahrungen und deren Verbindung zu Narzissmus teilt. Zudem diskutiert er seine Erlebnisse mit Polizeigewalt in Hamburg und den Einfluss politischer Demonstrationen auf das individuelle Bewusstsein. Ein tiefgründiger und unterhaltsamer Einblick in sein Leben!
Fahri Yardim beschreibt eine Phase persönlicher Unsicherheit, in der er nach seiner Identität und Selbstverständnis sucht.
Die tiefgehende Reflexion über seine Beziehungen zu Freunden wie Til Schweiger zeigt, wie wichtig emotionale Verbindungen für sein Wohlbefinden sind.
Seine Auseinandersetzung mit der Angst vor der Öffentlichkeit und der Wunsch nach Authentizität verdeutlichen seinen inneren Wachstum und die Herausforderungen der Wahrnehmung.
Deep dives
Fahris Suche nach Identität
Fahri Adem beschreibt eine Phase der inneren Unsicherheit und des Suchens nach Identität. Er fühlt sich verloren und bemerkt, dass er Schwierigkeiten hat, zu wissen, wer er im Moment ist. Die Gespräche über seine Erfahrungen unterstreichen sein Bedürfnis, zu verstehen, persönlich zu wachsen und mehr über sich selbst herauszufinden. Trotz dieser Unsicherheiten erkennt er jedoch auch den Wert und das Potenzial, das in dieser nachdenklichen Phase liegt.
Der Einfluss von Freundschaften
In der Diskussion über seine Beziehungen zu Freunden, insbesondere zu Til Schweiger und Christian Ulm, betont er, wie entscheidend diese Freundschaften für seinen beruflichen Werdegang waren. Fahri spricht von der Dankbarkeit, die er für die gemeinsame Zeit empfindet, und der emotionalen Verbindung, die er zu Til hat. Dennoch erkennt er auch den Schmerz und die Schwierigkeiten, die mit der Entfremdung und den Herausforderungen in ihrem Verhältnis verbunden sind. Christian Ulm wird als künstlerischer Partner geschätzt, der ihm half, in einer schwierigen Zeit wieder zu seiner Leidenschaft für die Schauspielerei zurückzufinden.
Umgang mit persönlichen Ängsten
Fahri thematisiert seine Angst vor der großen Öffentlichkeit, die in seiner Künstlerkarriere immer ein Thema war. Diese Angst erklärt er als Wurzel für sein Bedürfnis, gesehen und respektiert zu werden, gleichzeitig kämpft er mit einem inneren Gefühl von Ungenügendheit. In einem emotionalen Moment wird deutlich, dass er inzwischen versucht, diese Ängste zu konfrontieren und sich von den Zwängen des Narzissmus zu befreien. Er ermutigt sich selbst, authentischer zu sein und die Erwartung, immer unterhalten zu müssen, loszulassen.
Die Vorstellung von Elternschaft
Fahri reflektiert über seine Rolle als Vater und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Er steht vor der schwierigen Aufgabe, seine Erfahrungen aus einer scheidungsbedingten Kindheit in die Erziehung seiner eigenen Kinder zu integrieren. In einem ehrlichen Moment spricht er über die ständige Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Druck, als Vater Stabilität bieten zu müssen. Diese Reflexion zeigt seine Bemühungen, aus seinen eigenen Erfahrungen zu lernen und bewusst eine liebevolle und unterstützende Rolle in der Entwicklung seiner Kinder einzunehmen.
Politische Engagements und gesellschaftliche Themen
Fahri äußert seine Gedanken zur politischen Landschaft und seinem eigenen Engagement. Er spricht über seine Erfahrung mit Demonstrationen gegen Rechtsradikalismus und die gewaltsame Reaktion der Polizei, die ihn tief geprägt hat. Während er ein starkes politisches Bewusstsein entwickelt hat, fühlt er sich manchmal überfordert, wie und wo er sich ausdrücken kann. Seine Suche nach einem Weg, aktiv an gesellschaftlichen Themen teilzuhaben, bleibt ein zentraler Aspekt seiner aktuellen Lebensphase.
Fahri Yardim ist Schauspieler. Ihr kennt ihn vielleicht aus Kino-Hits wie „Keinohrhasen“, „Männerherzen“ oder „Almanya – willkommen in Deutschland“. Er war auch einige Jahre Tatort-Kommissar an der Seite von Til Schweiger, hatte eine der Hauptrollen in Christian Ulmens Kultserie „Jerks“ und ist aktuell mit „Der Upir“ am Start. Am Jerks-Set hab ich ihn zum ersten Mal getroffen. Vor zwei Jahren hatte ich einen Mini-Auftritt in der dritten Staffel und eigentlich gehofft, dass ich Fahri da schon als Podcast-Gast gewinnen könnte. Jetzt hat es endlich geklappt und ich bin fast froh, dass es noch so lange gedauert hat, weil ich ihn in einer offenbar sehr speziellen Phase erwischt habe. Er weiß selbst gar nicht, wer er gerade ist, meinte Fahri direkt zu Beginn – und hat dann aber doch ganz schön viel von sich gezeigt. Ihr hört gleich ‘ne gute Stunde mit einem Fahri, der momentan irgendwie lost ist. Der irgendwie nach etwas sucht, aber dieses komische, große “Dazwischen”-Gefühl auch genießen kann. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, in einer Therapiestunde gelandet zu sein und nicht in einer Interviewsituation ... Und dann haben wir aber auch noch über seine Beziehung zu Til Schweiger gesprochen, über das Ende von „Jerks“ und eine unangenehme Begegnung mit der Polizei. Ich bin super gespannt, was ihr sagt! Hier kommt ‘ne gute Stunde mit Fahri Yardim.
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Redaktion: Merle Hömberg, Ruby-Ann Schwiethal und Gina Thoneick
Gäste-Management: Axel Schöning
Produktion: Merle Hömberg, Axel Schöning und Gina Thoneick
Social Media: Kim Vanessa Schang
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"Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz" ist ein Podcast von N-JOY vom NDR.
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