1925 bricht in Nome, Alaska, eine Diphtherie-Epidemie aus und stellt die Gemeinde vor enorme Herausforderungen. Die beeindruckende Rettungsaktion mit Hundeschlitten, angeführt von Leonard Seppala, wird spannend erzählt. Heldentaten unter extremen Wetterbedingungen zeigen den Kampf um das lebenswichtige Serum. Auch die legendären Schlittenhunde Balto und Togo werden gewürdigt, deren Geschichten zum Rückhalt in schwierigen Zeiten werden. Der Goldrausch und die Entwicklung Nomes runden die fesselnde Geschichte ab.
Die Isolierung von Nome im Winter 1925 stellt die Bewohner vor extreme Herausforderungen und fordert ihre Überlebensfähigkeit heraus.
Die Diphtherie-Epidemie in Nome zwingt Dr. Welch, dringend Antitoxin zu besorgen, da die Situation schnell lebensbedrohlich wird.
Die erfolgreiche Lieferung des Serums durch Hundeschlittenführern rettet zahlreiche Leben und erhöht langfristig die Impfakzeptanz gegen Diphtherie in den USA.
Deep dives
Die Isolation von Nome im Winter
Die Stadt Nome, an der eisigen Beringsee gelegen, ist im Winter weitgehend isoliert und kämpft gegen extreme Witterungsbedingungen. Im Jahr 1924 wird die Bevölkerung mit einem langen und brutalen Winter konfrontiert, in dem monatelang Schnee und eisige Stürme das Leben der Bewohner bestimmen. Die letzten Vorbereitungen vor dem Winter sind hektisch, während die Menschen Vorräte sammeln und sich auf die bevorstehenden Monate ohne externe Unterstützung vorbereiten. Die rauen Bedingungen machen Nome zu einem Ort des Überlebens, während die Bewohner und die Naturbeständigkeit auf die Probe gestellt werden.
Der Ausbruch der Diphtherie
Ein harmlos begonnenes gesundheitliches Problem in der Inupiat-Gemeinschaft führt zu einer alarmierenden Diphtherie-Epidemie in Nome. Dr. Welch, der einzige Arzt der Stadt, stellt fest, dass die häufigen Halsschmerzen von Kindern nicht harmlos sind, sondern die ersten Symptome einer tödlichen Krankheit. Die Krankheit, die vor allem Kinder bedroht, breitet sich rasch aus, was zu großer Besorgnis bei den Bewohnern und der Stadtverwaltung führt. Welch erkennt, dass dringender Handlungsbedarf besteht, da der letzte verfügbare Vorrat an Antitoxin abgelaufen ist.
Der verzweifelte Hilferuf nach Antitoxin
Dr. Welch entschließt sich, umgehend einen Hilferuf nach Antitoxin an größere Städte in Alaska und an Behörden in Washington D.C. zu senden. Der Winter hat jedoch das Transportieren des Serums extrem erschwert; kein Schiff kann die blockierten Häfen erreichen und auch der Flugverkehr ist aufgrund der schlechten Wetterbedingungen riskant. Am 21. Januar 1925 wird der verzweifelte Plan gefasst, die einzige Hoffnung ist die Übertragung des Serums mit Hundeschlitten über eine sehr raue und gefährliche Strecke. Die Isolation von Nome und die Dringlichkeit der Situation machen den Transport zu einer nahezu unmöglichen Herausforderung.
Der heldenhafte Serumlauf
Um das Serum nach Nome zu bringen, wird das mutige Team der Hundeschlittenführer zusammengestellt, die sich den extremen Bedingungen stellen. Leonard Seppala, der bekannteste Musher, wird für den gefährlichsten Teil der Strecke auserwählt, während mehrere Mascher zusammenarbeiten müssen, um das Serum sicher zu überbringen. Die Bedingungen sind gnadenlos, die Temperaturen sinken bis auf minus 70 Grad Celsius und Stürme erschweren die Reise erheblich. Trotz der Herausforderungen und der zu überwindenden Gefahren gelingt es den Mushern schließlich, das Serum erfolgreich nach Nome zu liefern.
Folgen der Epidemie und Erhöhung der Impfakzeptanz
Nachdem das Serum in Nome angekommen ist, wird es schnell eingesetzt und rettet zahlreiche Leben, während die Epidemie allmählich unter Kontrolle gebracht wird. Die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Epidemie und die beeindruckende Leistung der Hundeschlittenführer verstärken das Bewusstsein für die Gefahren von Diphtherie. Dies lenkt auch die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von Impfungen, da ein neuer Impfstoff gegen Diphtherie bereits existiert, aber zunächst wenig akzeptiert wurde. Langfristig führt die Epidemie dazu, dass die Impfakzeptanz in den USA erheblich steigt, und Diphtherie wird schließlich in vielen Teilen des Landes weitgehend ausgerottet.
Wir springen in dieser Folge ins Jahr 1925. In der entlegenen Stadt Nome, am Rande Alaskas, bricht eine Epidemie aus. Isoliert vom Rest der Welt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit – mit Hundeschlitten.
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