

#40 Lästern, Klatschen, Flurfunk: Warum in Organisationen gerne über Abwesende gesprochen wird
Aug 29, 2021
In dieser Folge wird erörtert, warum Lästern und Klatsch in Organisationen florieren. Klatsch wird als strategisches Mittel zur Informationsverbreitung und zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls genutzt. Der Unterschied zwischen Klatsch und Lästern wird beleuchtet, ebenso deren Auswirkungen auf soziale Normen. Lästern kann sowohl stabilisierend als auch normuntergrabend wirken. Zudem wird besprochen, wie Organisationen ihre Kommunikation verbessern können, um die Negativspirale des Klatschens zu durchbrechen und eine offenere Gesprächskultur zu fördern.
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Episode notes
Klatsch als Informationsaustausch
- Klatsch hat die Funktion, informelle Informationen auszutauschen und persönliche Einschätzungen zu ermöglichen.
- Er ersetzt in Organisationen oft die klassische Pressestelle und ist wichtig für strategische Einschätzungen über Kollegen.
Vorgesetzte als Dauer-Lästerthema
- Lästern über Vorgesetzte ist gesellschaftlich üblich und hat eine solidaritätsstiftende Funktion in Arbeitsgruppen.
- Führungskräfte müssen akzeptieren, dass sie häufig Gesprächsthema sind, was die Dynamik in Hierarchien prägt.
Lästern vs. Klatsch und Normen
- Lästern ist eine explizitere und verurteilende Form des Klatsches, markiert Normabweichungen und stabilisiert soziale Normen.
- Es setzt voraus, dass Gesprächspartner eine geteilte Normvorstellung besitzen, sonst kommt es zu Interaktionsproblemen.