

Viertagewoche: Zu schön, um wahr zu sein?
Vier Tage arbeiten, drei Tage frei haben - und dabei genauso viel verdienen wie bisher. Das ist die Idee der Viertagewoche. Und die finden über 80 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gut. Das zeigt eine repräsentative Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die 4.000 Beschäftigte befragt hat. Linke Politiker sehen das ähnlich – aber die Arbeitgeber, die Union und die FDP warnen vor Wettbewerbsnachteilen und weniger Wohlstand.
SZ-Experte Benedikt Peters sagt, es sei auf jeden Fall wert, darüber nachzudenken. Es sei ein sehr “zeitgemäßes” Konzept und habe auch schon in Pilotversuchen positive Effekte gezeigt. Arbeitnehmer seien produktiver und zufriedener, außerdem meldeten sie sich seltener krank. Die Viertagewoche könnte laut Peters auch gegen den Fachkräftemangel helfen – weil sie Arbeitnehmer in Teilzeit zum Aufstocken bringen könnte. Allerdings sei das Konzept nicht auf alle Branchen anwendbar und man müsse das alles in Studien “nochmal gut durchrechnen”, so Peters.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Laura Terberl
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