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Sein und Streit

Klima-Diskurs: Aufstand der Schamlosigkeit

Mar 2, 2025
Der Umgang mit Scham im Klimadiskurs wird tiefgreifend analysiert. Es wird aufgezeigt, wie sowohl AktivistInnen als auch die fossile Brennstoffindustrie Scham strategisch nutzen. Scham als ideologisches Werkzeug hat weitreichende Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Gleichzeitig wird der Einfluss von Schamlosigkeit auf öffentliche Einstellungen zu Umweltfragen beleuchtet. Neue Strategien zur positiven Veränderung werden als notwendig erachtet.
06:14

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die Nutzung von Scham im Klimadiskurs beeinflusst das individuelle Verhalten und lenkt von politischen Lösungen ab.
  • Die aggressive Schamlosigkeit rechter Bewegungen schafft eine neue Identität, die sich gegen den Umwelt- und Klimaschutz richtet.

Deep dives

Die Rolle der Scham im Klimadiskurs

Scham spielt eine zentrale Rolle im aktuellen Klimadiskurs, wobei sowohl Aktivisten als auch die fossile Industrie diese Emotion nutzen, um Verhaltensänderungen zu beeinflussen. Flugscham beispielsweise entstand aus einer bewussten Strategie von Klimaaktivisten, die Menschen dazu bringen wollten, umweltfreundlicher zu handeln, indem sie ein Gefühl der Scham erzeugen. Gleichzeitig wurde das Konzept des Carbon Footprint von der Ölindustrie populär gemacht, um die Verantwortlichkeit für Emissionen auf Individuen abzuwälzen und von den eigenen umweltschädlichen Aktivitäten abzulenken. Diese manipulative Nutzung von Scham führt dazu, dass anstatt über politische Lösungen zu diskutieren, die gesellschaftliche Debatte von der Scham geprägt ist, die durch individuelles Verhalten ausgelöst wird.

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