Wenn Landwirte und Bauern mit unzähligen Traktoren ganze Städte und Verkehrsknoten lahmlegen, eine kleine Lokführergewerkschaft mehrere Tage den gesamten Bahnverkehr stoppt oder sich Klimaaktivisten auf dem Rollfeld eines Flughafens festkleben, sorgt das für viel Aufsehen. Es ist eine neue, radikalere Art des Protestes, die wir in den letzten Jahren immer wieder erleben.
Weltweite Proteste
Auch international haben sich die Proteste verändert: Der sogenannte arabische Frühling erfasste ab 2011 fast den gesamten nahen Osten, in Hongkong protestierten Menschenmassen für die Demokratie. Proteste haben in der Geschichte immer wieder Regime gestürzt, Grenzen geöffnet und Rechte erkämpft. Oft genug blieben sie aber auch erfolglos oder bewirkten gar eine Verschlechterung der Umstände.
Der Politikwissenschaftler Dr. Tareq Sydiq erforscht am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg die Protestkultur. Er hat weltweite Proteststrategien untersucht und die Nebenwirkungen analysiert. In SWR1 Leute sprechen wir mit ihm darüber, wie sich die Art zu protestieren verändert hat, warum nicht alle Protestbewegungen über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben und wie aus Protestwählern Überzeugungswähler werden.
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