

Lukas Schlögl (ÖFSE) zur Krise der internationalen Entwicklungspolitik
Jul 25, 2025
Lukas Schlögl, Mitarbeiter der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), beleuchtet die tiefgreifende Krise der internationalen Entwicklungspolitik. Er erklärt die drastischen Budgetkürzungen, die unter anderen durch die Trump-Administration eingeleitet wurden, und deren Auswirkungen auf die globale Entwicklungszusammenarbeit. Die Diskussion dreht sich auch um das ambitionierte 0,7-Prozent-Ziel für Entwicklungsfinanzierung und die abnehmende Unterstützung in Österreich, während gleichzeitig die Herausforderungen der humanitären Hilfe thematisiert werden.
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Episode notes
USAID-Räumung In Washington
- Lukas Schlögl beschreibt die überfallsartige Zerschlagung von USAID mit Türstehern, eingefrorenen Geldern und zwangsbeurlaubten Geschäftsführern.
- Solche Maßnahmen brachen Projekte ab und ließen Mitarbeiter weltweit gestrandet zurück.
Gesundheitliche Folgen Von Budgetkürzungen
- Lukas Schlögl verweist auf Studien, nach denen USAID in den letzten 20 Jahren etwa 90 Millionen vorzeitige Todesfälle verhinderte.
- Er warnt, dass Budgetkürzungen bis 2030 rund 14–15 Millionen vermeidbare Todesfälle zur Folge haben könnten.
Das 0,7‑Ziel Steht Auf Dem Prüfstand
- Lukas Schlögl sagt, das 0,7‑Ziel sei völkerrechtlich weiter gültig, wird aber politisch stark unter Druck gesetzt.
- Prognosen der OECD zufolge drohen 2025/26 die stärksten Einschnitte in der Entwicklungsfinanzierung seit Beginn der Aufzeichnungen.