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Future Histories

S03E01 - Ulrich Brand zum Kapitalismus am Limit

Dec 10, 2023
Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Universität Wien und Autor des Buches 'Imperiale Lebensweisen', spricht über die Krise der imperialen Lebensweise. Er analysiert die sozialen und ökologischen Konsequenzen des Kapitalismus und kritisiert den grünen Kapitalismus. Brand hebt die Notwendigkeit eines radikalen Wandels in Produktions- und Lebensweisen hervor. Außerdem wird die Rolle der jüngeren Generation in der Etablierung nachhaltiger Lebensstile diskutiert und reflektiert, wie Optimismus trotz globaler Herausforderungen gefördert werden kann.
01:36:43

Episode guests

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die imperiale Lebensweise ist eng mit globalen Ungleichheiten verbunden und zieht sich durch die Alltagspraxis im globalen Norden.
  • Aktuelle Krisen der imperialen Lebensweise entstehen aus internen Widersprüchen und externen Anforderungen, die soziale und ökologische Grundlagen betreffen.

Deep dives

Konzept der imperialen Lebensweise

Die imperiale Lebensweise beschreibt ein komplexes System von Produktions- und Lebensweisen, das stark mit den globalen Ungleichheiten verknüpft ist. Ursprünglich geprägt durch koloniale Strukturen, manifestiert sich dieses Konzept im Alltag des globalen Nordens, wo Konsum und Lebensstil tief in diesen ausbeuterischen Praktiken verwurzelt sind. Dies führt dazu, dass Menschen nicht nur durch bewusste Entscheidungen, sondern oftmals auch durch gesellschaftliche Zwänge in diese Lebensweise eingebunden sind. Die imperiale Lebensweise ist also nicht nur eine Theorie, sondern eine Realität, die im täglichen Leben immer wieder reproduziert wird.

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