

Vier Jahre Trump, viele Jahre Spaltung
Jan 20, 2021
Hubert Wetzel, SZ-Korrespondent in Washington, erzählt von seinen vier Jahren im Ausnahmezustand unter Trump. Er beleuchtet die tiefgreifende gesellschaftliche Spaltung in den USA, die bereits vor 2016 begann, und die Emotionen, die die Wählerschaft mobilisierten. Besonders eindrücklich berichtet er über den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 und die verzweifelten Reaktionen der Trump-Anhänger. Wetzel gewährt Einblicke in die Herausforderungen der Berichterstattung und die langfristigen Auswirkungen von Trumps Präsidentschaft auf die amerikanische Gesellschaft.
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Episode notes
Wut auf das politische Establishment
- Hubert Wetzel berichtet von einem Tagesausflug nach Youngstown, Ohio, einer verarmten Stahlstadt, der Einblick in die Stimmung gegen das Establishment gab.
- Viele Menschen wollten das "verdammte Politikerpack" strafen und Trump als Außenseiter wählen, um diese Wut zu nutzen.
Duale Angst treibt Polarisierung
- Die US-Gesellschaft hat sich in den Jahren 2016 bis 2020 immer stärker polarisiert und eingemauert in gegensätzlichen Positionen.
- Trump und die Demokraten nutzten gegenseitige Angst und Abscheu als Wahlmotivationen, nicht Vernunft oder Hoffnung.
Erlebnis beim Kapitolsturm
- Hubert Wetzel war am 6. Januar 2021 vor Ort beim Kapitol und beschrieb, wie die Menge das Gebäude stürmte, Polizisten attackierte und eine Frau erschossen wurde.
- Die Wut der Demonstranten stieg explosionsartig, besonders nach dem Schuss auf die Frau und den Vorwürfen gegen die Polizei.