F.A.Z. Podcast für Deutschland Drohungen, Drogen, "Donroe"-Doktrin: Was will Trump in Venezuela?
Dec 10, 2025
Sophia Dreisbach, US-Korrespondentin in Washington, analysiert die US-Militärpräsenz vor Venezuela und den politischen Druck auf Maduro. Sie erklärt, dass die Drogenbekämpfung nur als Deckmantel dient, während das eigentliche Ziel der Regimewechsel ist. Anja Dagatz, Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Caracas, diskutiert die innere Lage Venezuelas und die zunehmenden Ängste in der Bevölkerung angesichts der militärischen Bedrohung. Sie hebt hervor, dass die lokale Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle in dieser Krise spielt.
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Episode notes
Militärdruck Zielt Auf Machtwechsel
- Die militärische Aufrüstung vor Venezuelas Küste zielt offenbar weniger auf Drogenbekämpfung als auf den Sturz Maduros.
- US-Medien und Teile des Weißen Hauses sehen die Operation als Druckmittel zur Ersetzung der Führung in Caracas.
Neuaufgelegte Monroe-Doktrin
- Trumps Nationale Sicherheitsstrategie reklamiert die westliche Hemisphäre als amerikanischen Einflussbereich und referiert die Monroe-Doktrin.
- Die Strategie nennt stabile Regierungen, Migrationsvermeidung und Gegenmaßnahmen gegen chinesische Investitionen als Ziele.
Drogenargument Wirkt Schwächer
- Venezuela ist nicht die Hauptquelle des US-Fentanyls, das vor allem aus China über Mexiko geliefert wird.
- Das schwächt die offizielle US-Begründung, warum gerade Venezuela militärisch massiv unter Druck gesetzt wird.