Welcher Small Talk geht beim Taxifahren immer, Hartmud Lamprecht?
Sep 28, 2021
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Hartmut Lambrecht, ein erfahrener Taxifahrer aus Hamburg, spricht über seine spannenden Begegnungen mit Fahrgästen. Er erklärt, welche Themen bei Gesprächen im Taxi gut funktionieren – vor allem solche über Arbeit. Politische Themen meidet er nach unglücklichen Erfahrungen, einschließlich eines Nazi-Fahrgasts. Hartmut teilt Anekdoten über intime Gespräche, die im Taxi entstehen, und reflektiert über die Herausforderungen und Freuden seines Berufs. Mit seinem humorvollen Ansatz zeigt er, wie wichtig es ist, auf die Wünsche der Passagiere einzugehen.
Hartmut Lamprecht betont, dass Gespräche über die Arbeit bei Fahrgästen besonders gut ankommen und oft persönliche Themen anstoßen.
Er hat gelernt, politische Themen zu meiden, um Missverständnisse und unangenehme Situationen während der Fahrten zu vermeiden.
Deep dives
Die Gespräche im Taxi
Taxifahrer führen oft tiefgehende und persönliche Gespräche mit ihren Fahrgästen, die aufgrund der Nähe im Taxi entstehen. Viele Kunden sind bereit, intime Themen zu besprechen, die sie in anderen Situationen möglicherweise nicht ansprechen würden. Ein Beispiel dafür ist die Diskussion über die NS-Zeit, die sich als anregend herausstellte, obwohl es auch zu Missverständnissen führen kann. Hartmut Lambrecht hat gelernt, solche Themen zu vermeiden, es sei denn, die Gäste bringen sie selbst zur Sprache.
Die Vielfalt der Fahrgäste
Die Erfahrungen von Hartmut Lambrecht spiegeln die Vielfalt der Menschen wider, die in einem Taxi ankommen. Er hat Fahrgäste aus allen Lebensbereichen transportiert, von Dominas bis hin zu Richtern, wodurch sich interessante Gespräche entwickelt haben. Jede Fahrt bietet eine neue Möglichkeit, faszinierende Geschichten zu hören und unterschiedliche Perspektiven kennenzulernen. Diese Vielfalt bereichert seine Arbeit als Taxifahrer und macht jeden Tag einzigartig.
Herausforderungen und Gefahren
Als Taxifahrer sieht sich Hartmut Lambrecht manchmal bedrohlichen Situationen gegenüber, insbesondere wenn er in unsichere Gegenden fährt. Er hat erlebt, wie Fahrgäste ihn mit Gewalt threaten oder verbal angreifen, erlebt aber auch, dass seine ruhige Reaktion die Situation entschärfen kann. Solche Momente erinnern ihn an die Unsicherheiten des Berufs, aber auch daran, dass er lernen muss, solche Ängste zu kontrollieren. Trotz der Herausforderungen genießt er seine Freiheit und die sozialen Kontakte im Taxi.
Die Freude an der Arbeit
Hartmut Lambrecht empfindet seine Arbeit als Taxifahrer als Berufung und ist dankbar für die sozialen Kontakte, die er hat. Er hat die Freiheit, seine Schichten selbst zu gestalten und wochenlang an verschiedenen Orten zu arbeiten, was ihm viel Freude bereitet. Trotz der Herausforderungen des Jobs hat er keine Pläne, seine Tätigkeit frühzeitig aufzugeben, da ihm die Vielfalt und die Gespräche mit seinen Fahrgästen sehr gefallen. Die Zufriedenheit mit seinem Beruf ist entscheidend für sein Wohlbefinden, und die Interaktionen mit den Fahrgästen machen jede Schicht lohnenswert.
Seit drei Jahren fährt Hartmud Lamprecht Taxi in Hamburg. Im Podcast erzählt er, welche Themen er bei seinen Fahrgästen meidet und wie er mehr Trinkgeld bekommt. "So gut wie im Taxi kann man sich sonst nie mit Fremden unterhalten – auch über persönliche Sachen", sagt Hartmud Lamprecht, der seit mehr als drei Jahren als Taxifahrer in Hamburg arbeitet. Allerdings müsse man bei ihm auch aufpassen, erzählt Lamprecht im Podcast Frisch an die Arbeit. "Ich bin ziemlich redselig." Manche Themen funktionierten besonders gut bei seinen Fahrgästen, erzählt Lamprecht. Über ihre Arbeit würden die allermeisten Gäste etwa sehr gern sprechen. Was dagegen schieflief: Gespräche über den Zweiten Weltkrieg. Einmal, erzählt Lamprecht, habe sich ein Fahrgast als Nazi und Hitler-Fan zu erkennen gegeben. "Selber schneide ich politische Themen nicht mehr an", sagt Lamprecht. In erster Linie komme es ja auch darauf an, was der Gast sagen wolle: "Dann schweigt man eben im Taxi. Das ist auch ganz nett."
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