
Allgemeinmedizin konkret - Spannende Fälle aus der Sprechstunde Sonderfolge - Koordinative Langzeitbetreuung
Apr 16, 2025
Luisa und Michael tauchen in die komplexe Welt der Langzeitbetreuung chronisch kranker Patienten ein. Sie diskutieren die ersten Symptome eines 73-Jährigen und die entscheidende Rolle der Vorgeschichte. Die Verdachtsdiagnosen drehen sich um Cholestase und mögliche Tumoren. Überraschungen während der OP enthüllen, dass Hämangiome hinter den Leberherden stecken. Michael reflektiert über postoperative Komplikationen und die wichtige Rolle der Hausärztin in der Nachsorge. Zudem wird der Herausforderungen beim Antibiotikamanagement und der interkollegialen Zusammenarbeit nachgegangen.
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Episode notes
Erstvorstellung Führt Zur Dringenden Abklärung
- Michael schildert den Fall eines 73‑jährigen mit länger bestehender Übelkeit, dunklem Urin und Gewichtsverlust, der erstmals in seine Praxis kam.
- Ultraschall zeigte verdächtige Leberrundherde und periphere Gallengangsdilatation, woraufhin rasch weiterabgeklärt wurde.
Bildbefunde Können Irreführend Sein
- Ein initial schwerwiegender Verdacht (Krebs) kann durch operative Diagnostik korrigiert werden.
- In diesem Fall entpuppten sich die Leberrundherde als harmlose Hämangiome, Tumor war aber früh resektabel.
Postoperativer Verlauf Mit Komplikationen
- Nach der OP entwickelte der Patient Galleleckage, Leberabszesse und eine Covid‑Infektion mit langem stationärem Verlauf.
- Er wurde mehrfach interventionell behandelt, bekam lange Antibiotikatherapien und war schließlich mit Drainage entlassen.
