
Die Filmanalyse Ep. 250: Keine Angst vor Verschwörungstheorien: BUGONIA – Kritik & Analyse
Nov 9, 2025
Giorgos Lanthimos liefert mit 'Bugonia' eine scharfsinnige Analyse der Herausforderungen im Neoliberalismus. Emma Stone spielt eine CEO, die von Verschwörungstheoretikern entführt wird, die an ihre Rolle als Königin der Andromedanern glauben. Wolfgang M. Schmitt diskutiert die tiefgründige Bildsprache und die brutalen Dialoge, die den Zuschauer stark einbinden. Zudem wird die kritische Perspektive auf den Pharmasektor beleuchtet, während Foucaults Ideen zur Wahrnehmung und Stigmatisierung von Wahnsinn den Diskurs erweitern.
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Episode notes
Film Konfrontiert Unseren Blick
- Lanthimos' Film konfrontiert uns mit unserem eigenen Blick auf Verschwörungstheorien.
- Er will keinen Faktencheck liefern, sondern zeigt das Erzählen von Wirklichkeit als lange menschliche Tradition.
Die Figuren und ihr Konflikt
- Michelle (Emma Stone) ist CEO eines Pharmakonzerns und kämpft mit Diversity-Strategien.
- Teddy und Don planen ihre Entführung, weil sie Michelle für eine außerirdische Königin halten.
Keller als Bildraumschule
- Zwei Drittel des Films spielen in einem Keller und setzen auf intensive Porträtaufnahmen.
- Robbie Ryans Kamera schafft konfrontative Großaufnahmen, die zwischen Realismus und Stilisierung changieren.


