Maksym, ein 16-jähriger ukrainischer Jugendlicher, spricht über seine Erfahrungen nach der Flucht in die Schweiz. Er beschreibt das Heimweh und die Herausforderungen, neue Freundschaften zu schließen, während er die Sprache nicht spricht. Trotz der emotionalen Isolation findet er Hoffnung durch die Unterstützung von anderen und die Liebe. Er reflektiert auch, wie wichtig es ist, trotz Heimatlosigkeit eine neue Identität aufzubauen und seine Träume zu verfolgen.
30:06
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Maxims Geschichte
Maxim, 19, kam mit 16 in die Schweiz und lebt in Zürich.
Er vermisst das Schwimmen im Meer und seine Freunde aus Odessa.
insights INSIGHT
Heimatlosigkeit
Trotz Integration durch Bildung und Spracherwerb fühlt sich Maxim nicht in der Schweiz zuhause.
Er spricht kein Schweizerdeutsch und hat das Gefühl, nicht richtig dazuzugehören.
question_answer ANECDOTE
Maxims Kindheit
Der 16-jährige Maxim aus Ivano-Frankivsk hatte eine unbeschwerte Kindheit mit Freunden und Familie.
Durch den Krieg und die Flucht verlor er seine Freundin und sein gewohntes Umfeld.
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Seit drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Aktuell leben rund 67’000 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz, welche vor dem Krieg geflohen sind. Fast ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Wie finden sie sich weit weg von der Heimat in einem fremden Land zurecht?
Maksym ist 13 Jahre alt, als er in die Schweiz kommt. Zuvor hatte er eine unbeschwerte Kindheit im Südwesten der Ukraine. In der Schweiz angekommen, hat er grosses Heimweh. «Ich habe jede Nacht geweint». Er vermisst seine Freunde und seine Freundin. Dazu kommen die normalen Herausforderungen der Pubertät: «Ich hatte alles verloren, keine Freunde mehr und als ob das nicht schon genug wäre, hatte ich jeden Tag Streit mit meinen Eltern.»
Der andere Jugendliche, der hier seine Geschichte erzählt, heisst ebenfalls Maksym. Er ist 16, als er in die Schweiz kommt, davor lebte er im Süden der Ukraine. Er lebt sich schnell ein in der Schweiz, aber durch den Krieg und die Flucht fühlt er sich heimatlos. «Ich spreche kein Schweizerdeutsch und gehöre damit nicht richtig dazu. Doch auch die Ukraine ist nicht mehr meine Heimat.»
Maksym und Maksym erzählen, was ihnen geholfen hat, in der Schweiz Fuss zu fassen. Die Liebe spielt dabei eine zentrale Rolle.
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In dieser Episode zu hören
- Maksym (19) macht eine Lehre als Restaurationsfachmann
- Maksym (16) macht die Fachmittelschule FMS
- Mergim Vukshinaj (37) Headcoach Kampfsportschule Basel
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Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
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- Autor: Matthias von Wartburg
- Publizistische Leitung: Anita Richner
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Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.
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(00:00) Intro
(01:05) Zwei Ukrainische Familien bei «Input»-Host Matthias von Wartburg
(02:24) Maksym (19) fühlt sich heimatlos
(08:45) Tausende Ukrainer:innen sind wieder zurück
(09:21) Andriy hat keine Lust auf Podcast
(11:45) Maksym (16) hat am Anfang «jede Nacht geweint»
(19:30) Viele ukrainische Jugendliche leiden in der Schweiz
(20:25) Mergim Vukshinaj (37) kam vor 23 Jahren in die Schweiz
(25:03) Integration braucht Zeit
(26:20) Hoffnung dank neuer Liebe
(28:25) Fazit