Julia Resch, Leiterin der Kommunikation der Wiener Börse und Expertin mit fast 15 Jahren Erfahrung, spricht über die Faszination von ETFs. Sie erläutert, warum diese passiven Anlagen bei Kleinanlegern so beliebt sind und wie sie helfen, Risiken zu streuen. Zudem wird der Zinseszinseffekt und die Wichtigkeit eines langfristigen Anlagehorizonts thematisiert. Tipps zur Auswahl geeigneter ETFs und die Bedeutung von Sparplänen runden das Gespräch ab. Ein fesselnder Einblick in den Vermögensaufbau mit ETFs!
ETFs bieten eine kostengünstige und transparente Möglichkeit der Diversifikation, die langfristig höhere Renditen durch passives Investieren ermöglicht.
Anleger sollten einen langfristigen Horizont wählen und regelmäßig investieren, um von Marktschwankungen zu profitieren und Risiken zu streuen.
Deep dives
Was sind ETFs und ihre Vorteile
ETFs, oder Exchange Traded Funds, sind börsengehandelte Fonds, die das Konzept des passiven Investierens verfolgen. Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fonds gibt es keinen Fondsmanager, der auswählt, welche Aktien enthalten sind. Stattdessen bilden ETFs einen Index ab, der ein gesamtes Marktsegment, wie den S&P 500 oder den MSCI World, repräsentiert. Diese Form des Investierens ermöglicht eine kostengünstige und breite Diversifikation, wodurch Anleger von den Renditen des gesamten Marktes profitieren können.
Die Beliebtheit und Performance von ETFs
ETFs sind besonders bei Kleinanlegern aufgrund ihrer niedrigen Kosten und ihrer Transparenz beliebt, da sie nur geringe jährliche Gebühren zwischen 0,2 und 0,5 Prozent aufweisen. Ein entscheidender Aspekt für die Popularität ist Warren Buffetts Wette über passive Investments, die zeigt, dass sie langfristig erfolgreicher sein können als aktive Strategien. Historische Daten zeigen, dass Aktien im Durchschnitt eine inflationsbereinigte Rendite von über 5,3 Prozent erzielen, was ETFs zu einer attraktiven Wahl für langfristige Investments macht. Anleger sollten jedoch beachten, dass sie für die optimale Rendite Geduld mitbringen müssen, da Marktvolatilitäten kurzfristige Schwankungen verursachen können.
Strategien und Tipps für ETF-Investitionen
Für den Einstieg in ETFs sollten Anleger ein Wertpapierdepot eröffnen und idealerweise einen langfristigen Investitionshorizont von mindestens mehreren Jahren wählen. Regelmäßige Investments, wie durch einen Sparplan, können helfen, von Marktschwankungen zu profitieren und das Risiko zu streuen. Es wird empfohlen, zunächst in breit diversifizierte ETFs zu investieren, die den Weltmarkt abbilden, bevor spezifischere Investitionen in thematische oder regional fokussierte ETFs vorgenommen werden. Anleger sollten auch auf die Gesamtkosten achten und sich über die jeweiligen Gebührenstrukturen informieren, um die besten Entscheidungen für ihr Portfolio zu treffen.
In der fünften Folge des STANDARD-Finanzpodcasts sprechen wir über börsengehandelte Indexfonds, die ETFs. Warum sind sie so beliebt, und was muss ich dabei beachten?
Wer sich in den vergangenen Jahren ein wenig mit Geldanlage beschäftigt hat, hat vermutlich schon einmal von ETFs gehört. Die börsengehandelten Indexfonds ("Exchange Traded Funds") sind besonders bei Kleinanlegerinnen und Kleinanlegern beliebt. Sie sollen Risiko streuen und langfristig viel Ertrag bringen – mit vergleichsweise wenig Aufwand und geringen Kosten. Was muss ich bei dieser Form von passivem Investment beachten, wann und wie lange muss ich einzahlen, und mit welchen Zinsen kann ich rechnen? Das und mehr besprechen wir in der fünften Folge von "Lohnt sich das" mit Julia Resch, Head of Communications der Wiener Börse.
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