Oliver und Tim tauchen tief in die Welt der Produktrisiken ein. Sie diskutieren die vier Kategorien von Risiken, die Product Owner kennen sollten, darunter Usability und Value-Risiken. Die Bedeutung eines rentablen Geschäftsmodells wird hervorgehoben, ebenso wie die Notwendigkeit, Kundenbedürfnisse zu verstehen. Anhand von Beispielen zeigen sie auf, wie ethische Aspekte und agile Methoden in der Produktentwicklung berücksichtigt werden müssen. Außerdem geben sie praktische Tipps zur Risikomanagement-Integration.
Product Owner müssen Produktrisiken sowohl in der Usability sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit erkennen und proaktive Strategien zu ihrer Minimierung entwickeln.
Die kontinuierliche Sammlung von Feedback hilft, die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und Value-Risiken in der Produktentwicklung zu reduzieren.
Deep dives
Herkunft und Definition von Risiko
Das Wort Risiko hat eine komplexe Herkunft, die in der italienischen Sprache verankert ist und auf mehrere latente Wurzeln zurückgeführt wird. Es wird als die Eventualität beschrieben, dass mit einer unbekannten Wahrscheinlichkeit ein Schaden eintreten könnte oder der erwartete Vorteil ausbleibt. Dabei wird Risiko in zwei Kategorien unterteilt: das Risiko im engeren Sinne, welches negative Entwicklungen beschreibt, und das Risiko im weiteren Sinne, das auch Chancen für positive Entwicklungen einschließt. Diese Unterscheidung zeigt, dass Risiko sowohl in einem negativen als auch in einem positiven Licht betrachtet werden kann, was in der Produktentwicklung zu einer differenzierteren Betrachtungsweise anregt.
Produktrisiken versus Projektrisiken
In der Diskussion über Risiken werden oft Projektrisiken hervorgehoben, während Produktrisiken weniger Beachtung finden. Projektrisiken beziehen sich auf Abweichungen zwischen geplanten Zielen und dem Ist-Zustand, und diese werden in Risikomanagement-Prozessen systematisch identifiziert und bewertet. Im Gegensatz dazu ist die Identifikation von Produktrisiken schwieriger, da diese häufig aus Annahmen resultieren, die sich nicht quantifizieren lassen. Diese Risiken entstehen vor allem, wenn unklar ist, was Nutzer oder der Markt in Wirklichkeit benötigen, was die Notwendigkeit unterstreicht, kontinuierlich Feedback zu sammeln und zu lernen.
Die vier Hauptkategorien von Produktrisiken
Produktrisiken werden in vier Hauptkategorien unterteilt: Usability Risk, Value Risk, Business Viability Risk und Feasibility Risk. Usability Risk bezieht sich darauf, ob die Lösung von den Nutzern tatsächlich verwendet werden kann, während Value Risk die Frage aufwirft, ob das Produkt einen echten Nutzen bietet. Das Business Viability Risk prüft die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Produkts, und Feasibility Risk betrifft die Frage, ob das Entwicklungsteam über die nötigen Fähigkeiten verfügt, um die Lösung zu realisieren. Diese Kategorisierung hilft dabei, gezielt Risiken zu identifizieren und zu analysieren, um bessere Entscheidungen in der Produktentwicklung zu treffen.
Umgang mit Produktrisiken
Der Umgang mit Produktrisiken erfordert eine strategische Herangehensweise, bei der das Team regelmäßig evaluiert, welche Risiken bestehen und wie sie adressiert werden können. In der Product Discovery sollten Annahmen aus den Risikokategorien identifiziert und in testbare Hypothesen umgewandelt werden, um diese experimentell zu validieren oder zu widerlegen. Die Experten innerhalb des Teams sollten zusammenarbeiten, um unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und ein umfassenderes Bild der Risiken zu entwickeln. Durch die Schaffung eines interdisziplinären „Product Trio“ können Produktmanager, UX-Designer und technische Führer gemeinsam die Risiken analysieren und Strategien entwickeln, um diese proaktiv zu steuern.
n dieser Podcastfolge widmen sich Oliver & Tim dem Thema Produktrisiken und beleuchten, welche Herausforderungen Product Owner im Hinblick auf die Risikobetrachtung meistern sollten. Jede Produktentwicklung beinhaltet Risiken mit denen man sich auseinandersetzen und bewusst mit ihnen umzugehen muss. Als Product Owner liegt es im Kern ihrer Verantwortung, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um diese zu minimieren.
Die beiden sprechen über die Einteilung von Produktrisiken in vier Kategorien: Usability-Risiken (Nutzbarkeit für den Kunden), Value-Risiken (Mehrwert für den Kunden), Business Viability-Risiken (wirtschaftliche Tragfähigkeit) und Feasibility-Risiken (Machbarkeit). Es ist entscheidend, als Product Owner ein Bewusstsein für diese unterschiedlichen Risikobereiche zu entwickeln. Das Verständnis der Kundenbedürfnisse und die fortlaufende Evaluation des Marktes helfen, mögliche Value-Risiken zu reduzieren. Denn nur ein Produkt, welches tatsächlich einen Mehrwert bietet, hat langfristig Bestand.
Bei den Business Viability-Risiken liegt der Fokus auf der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Produkts. Ein Produkt mag den Nutzern gefallen und technisch machbar sein, dennoch kann es an einem rentablen Geschäftsmodell scheitern. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass das Produkt langfristig den wirtschaftlichen Erfolg unterstützt.
Ein wichtiger Aspekt, der in dieser Folge angesprochen wird, ist die Notwendigkeit, über rein technische Risiken hinaus auch ethische Aspekte zu berücksichtigen. Hier kommen Tim und Oliver auf das sogenannte ethische Risiko zu sprechen, bei dem es darum geht, ob ein Produkt moralisch vertretbar ist und im Einklang mit den ethischen Grundsätzen der Organisation steht.
Kontinuierliche Product Discovery und die enge Zusammenarbeit mit Stakeholdern können dabei helfen, Produktrisiken frühzeitig zu identifizieren und durch gezielte Tests und Experimente zu mindern. Produktideen werden in der Entstehungsphase auf Annahmen geprüft und in Hypothesen überführt, um auf Basis der Ergebnisse Entscheidungen zu treffen, bevor es in die Product Delivery geht. Dabei kann die Zusammenarbeit in einem sogenannten „Product Trio“ aus Product Owner, Designer und Engineers wertvolle Perspektiven für die Risikobetrachtung eröffnen.
Diese Folge bietet praxisnahe Einblicke und viele anschauliche Beispiele, wie Product Owner im täglichen Umfeld Produktrisiken bewerten und Strategien entwickeln können, um Unsicherheiten zu managen und die Erfolgsaussichten ihrer Produkte zu steigern.
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