Christina Sartori, Medizinjournalistin im Quarks-Team, und Jonas Helm, Teamkollege, diskutieren die Auswirkungen extrem dünner Models in der Werbung auf das Körperbild junger Menschen. Sie beleuchten, wie unnatürliche Schönheitsideale das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit negativ beeinflussen. Der Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche wird ebenso thematisiert. Außerdem wird die Rolle von Eltern und diskriminierender Künstlicher Intelligenz auf das Körperempfinden diskutiert, was die Notwendigkeit von Veränderungen in der Werbung unterstreicht.
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Mediale Ideale Prägen Teenagerkörperbild
Magermodels und idealisierte Bilder beeinträchtigen besonders Jugendliche negativ und reduzieren die Körperzufriedenheit.
Social‑Media‑Bilder und bearbeitete Fotos wirken insgesamt stärker als einzelne Werbeplakate.
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Frühe Unzufriedenheit Führt Zu Erkrankungen
Frühe Unzufriedenheit mit dem Körper kann zu Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie führen.
Studien zeigen auch erhöhte Wut und Depression nach dem Konsum idealisierter Bilder.
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Mehrere Faktoren Verstärken Risiko
Weitere Faktoren wie Elternhaus, Freundeskreis und individuelle Vulnerabilität verstärken die Wirkung medialer Ideale.
Alle Einflüsse sind einzeln nicht riesig, aber zusammen signifikant für das Risiko.
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Außerdem: Diskriminiert Dich die KI? (12:20) // Mehr spannende Themen wissenschaftlich eingeordnet findet Ihr hier: www.quarks.de // Habt Ihr Feedback, Anregungen oder Fragen, die wir wissenschaftlich einordnen
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Extrem dünne Models: Hilft uns das, wenn solche Werbung verboten wird?
Wenn Models auf Werbeplakaten unnatürlich mager sind, beeinflusst das das Körperbild junger Menschen negativ. Noch größer ist der Einfluss von bearbeiteten Bildern oder auch Kommentaren auf social media. Autorin: Christina Sartori
Bilder auf social media beeinflussen das Bild vom eigenen Körper, ergibt diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34695681/
Und diese: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11544943/
Eine Übersichts-Studie zeigt, dass “Ideal-Bilder” Wut und Depression verstärken können und die Körper-Zufriedenheit verringern: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25218358/
Auch Eltern und Freunde beeinflussen, wie Zufrieden Teenager mit ihrem Körper sind, zeigt diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25218358/
Weniger Nutzung von social media könnte helfen, darauf deutet diese Studie hin: https://www.apa.org/pubs/journals/releases/ppm-ppm0000460.pdf#bmk_c7
Bearbeitete Bilder auf Instagram und Co zu kennzeichnen ist kein effektiver Ansatz, ergibt diese umfassende Analyse: https://leibniz-hbi.de/hbi-publications/kennzeichnung-von-bearbeiteten-influencer-fotos-erforderlichkeit-wirkung-regelungsansaetze/
Echte Fotos neben bearbeiteten Fotos könnten negative Effekte verringern, ergibt diese Studie: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1461444819888720
Die meisten Models haben ein gestörtes Essverhalten und Körperbewusstsein: https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2024.1360962/full
Informationen und Hilfe für Betroffene Nummer gegen Kummer insbesondere für Kinder und Jugendliche: www.nummergegenkummer.de. Per Telefon, mail oder Chat, auch anonym möglich.
DISKRIMIERT DICH DIE KI? Wir benutzen KI überall im Alltag – oft ohne, dass wir es merken. Dabei behandeln die Algorithmen nicht alle Menschen gleich und können sogar diskriminieren. Autor: Jonas Helm
Die Studie zu den KI-Gehaltsvorschlägen gibt’s hier: https://arxiv.org/pdf/2506.10491
Was ist der „Gender-Data-Gap“? https://rss.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1111/j.1740-9713.2016.00899.x
Vorschläge, wie man KI transparenter machen könnte: https://www.dritter-gleichstellungsbericht.de/de/topic/73.gutachten.html