Christoph Kotyuk, Kapitän der "Hansa Stavanger", und Frederik Euskirchen, Zweiter Offizier, berichten über ihre erschütternden Erlebnisse während der Geiselnahme von 2009. Sie schildern die psychischen Qualen der Crew und die politischen Pannen, die zur Absage des Befreiungsversuchs durch die GSG 9 führten. Die Dynamik der Piraterie und die schwierigen Verhandlungen um das Lösegeld werden beleuchtet. Dabei kommen Fragen auf, warum der Staat schneller hätte handeln können und welche Rolle das Verteidigungsministerium spielte.
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Angriff auf die Hansa Stavanger
Piraten griffen die Hansa Stavanger mit Panzerabwehrraketen an und setzten das Schiff in Brand.
Die Crew löschte das Feuer, wurde aber als Geiseln genommen.
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Krisenstab der Reederei
Die Reederei richtete einen Krisenstab ein und beauftragte eine Sicherheitsfirma.
Experten des Bundeskriminalamts unterstützten die Reederei in Hamburg.
insights INSIGHT
Piraterie als Geschäftsmodell
Piraterie wird als Geschäftsmodell betrachtet, bei dem Verhandlungen wie auf einem Basar ablaufen.
Steigende Lösegelder führten zu einem Anstieg der Piraterie.
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Todesangst, Demütigungen, Psychospielchen: Vier Monate lang befand sich die Mannschaft des deutschen Frachters "Hansa Stavanger" im Jahr 2009 in der Gewalt somalischer Piraten. Eigentlich hätte die Crew von der GSG 9 gerettet werden können, der Eliteeinheit der Bundespolizei. Doch die intensiv vorbereitete Mission wurde in letzter Minute abgesagt.
Warum wurde die Befreiungsaktion für die “Hansa Stavanger” kurzfristig gestoppt? Hätte der Staat das Leiden der Crew schneller beenden können? Wieso wurde das verlangte Lösegeld so lange nicht gezahlt? Und welche Rolle spielte das Verteidigungsministerium in der Geschichte? Darum geht’s in dieser Folge von „Dark matters – Geheimnisse der Geheimdienste“. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie Spezial- und Eliteeinheiten von Polizei und Bundeswehr sich auf ihre Einsätze vorbereiten, hört gern auch in die begleitende "Hintergrund-Folge: Wie arbeiten Spezial- und Eliteeinheiten?"
Und das ist “Dark matters“: Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst, MAD. Wir bekommen von den Geheimdiensten eigentlich nur etwas mit, wenn’s bei ihnen richtig mies läuft. Wenn Doppelagenten auffliegen oder sie viel zu lange gepennt haben. Von genau den Momenten erzählen wir in diesem Podcast: von den großen Fällen, den Skandalen und Schieflagen, aber auch von den Erfolgen. Geschichten, die uns etwas über Geheimdienste verraten, was wir eigentlich nicht wissen sollten – erzählt von Eva-Maria Lemke und den ARD-Geheimdienstexperten Michael Götschenberg und Holger Schmidt. Eine neue Folge “Dark matters – Geheimnisse der Geheimdienste“ gibt es immer mittwochs in der ARD Audiothek, bei SWR3.de und rbb24inforadio.de.
Und noch ein Tipp zum Weiterhören: In „Hotel Matze“ interviewt Matze Hielscher spannende Persönlichkeiten wie Ferdinand von Schirach, Campino, Nina Chuba, Olaf Scholz und Anke Engelke. Im “Hotel Matze” lernt man die prominenten Gäste noch einmal anders - meistens viel persönlicher - kennen, als davor.
https://hotelmatze.de