Frank Leidenberger, Generalleutnant a.D. des Heeres und Vorstandsvorsitzender der BWI, diskutiert die entscheidende Rolle von Drohnen im Ukraine-Krieg, von Aufklärung bis zur Präzisionsbewaffnung. Er beleuchtet die Notwendigkeit von Kamikaze-Drohnen für die Bundeswehr und die Herausforderungen bei der Massenbeschaffung. Zudem erörtert er, wie man Drohnen effektiv bekämpfen kann und die geopolitischen Spannungen, insbesondere mit Blick auf Chinas Rolle im Konflikt. Leidenberger sieht kaum Hoffnung auf Frieden in der nahen Zukunft.
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insights INSIGHT
Friedensverhandlungen unwahrscheinlich
Frank Leidenberger sieht aktuell keine Friedensverhandlungen.
Die Ukraine muss Stärke zeigen, um Russland zu Verhandlungen zu bewegen.
insights INSIGHT
Drohnen als Game Changer
Drohnen spielen eine wichtige Rolle im Ukraine-Krieg, sowohl zur Aufklärung als auch als Munition.
Der Einsatz von Drohnen als Präzisionsmunition verändert das Kriegsbild.
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Drohneneinsatz in der Ukraine
In Deutschland gab es lange Debatten über die Bewaffnung von Drohnen, z.B. der Heron.
In der Ukraine werden günstige Drohnen mit Granaten oder Panzerfäusten bestückt.
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Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine spielen Drohnen auf beiden Seiten eine wichtige Rolle. Früher wurden sie zur Aufklärung genutzt, heute auch als Präzisionsmunition eingesetzt. Die Bundeswehr will der aktuellen Entwicklung nicht hinterherhinken – und hat Verträge für die Anschaffung von sogenannten Kamikaze-Drohnen unterschrieben. Dies ist für Generalleutnant a.D. Frank Leidenberger ein notwendiger Schritt. Drohnen seien auf dem Gefechtsfeld eine sehr wirksame Option, Ziele zu bekämpfen. Im Gespräch mit Host Kai Küstner erläutert der Vorstandsvorsitzende beim IT-Dienstleister der Bundeswehr, BWI, die Funktionsweise von Drohnen. Er beantwortet die Frage, ob sie ein Gamechanger im Krieg sind, welche Herausforderungen es bei der Beschaffung großer Mengen gibt und auch, wie man Drohnen im Krieg wirkungsvoll bekämpfen kann – zum Beispiel durch den Einsatz von Netzen. Mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine sieht Leidenberger die Zeichen nicht auf Friedensverhandlungen stehen.
Derweil hat die Ukraine zwei chinesische Staatsbürger festgenommen, die an der Seite der Russen gekämpft haben sollen. Dies hat zu heftigen Verwerfungen zwischen der Ukraine mit der Führung der Volksrepublik geführt, erklärt Stefan Niemann. Er berichtet außerdem über das Treffen der Verteidigungsminister aus mehr als 30 Staaten sowie der Ukraine Kontaktgruppe in Brüssel und über weitere deutsche Unterstützung für das von Russland angegriffene Land.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Drohnenkrieg in der Ukraine:
https://www.theguardian.com/world/2025/jan/04/it-is-impossible-to-outrun-them-how-drones-transformed-war-in-ukraine
Sicherheitswende? Was der Koalitionsvertrag bedeutet (Sonderfolge):
https://www.ardaudiothek.de/episode/streitkraefte-und-strategien/pistorius-bekommt-zeit-und-geld-sonderfolge-mit-anna-engelke/ndr-info/14405937/
Interview mit Frank Leidenberger
https://www.ardaudiothek.de/episode/14413797/
Podcast-Tipp: Weltspiegel "Nicaragua: Das Nordkorea Amerikas?"
https://www.ardaudiothek.de/episode/14414301/
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html