Radiowissen

Viren, Würmer, Trojaner - Die Geschichte der Computerschädlinge

13 snips
Oct 11, 2025
Johannes Kinder, Professor für Informatik an der LMU München, erforscht IT-Sicherheit und die Evolution von Computerschädlingen. Er spricht über die Anfänge von Computerviren, die von harmlosen Spielereien zu einer kriminellen Industrie führten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle von generativer KI in der Cyberkriminalität, die gefälschte Phishing-Mails und komplexe Bedrohungen möglich macht. Zudem wird betont, wie wichtig Sicherheitsbewusstsein und Schulungen im digitalen Zeitalter sind, um die Risiken zu minimieren.
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Episode notes
ANECDOTE

Erster Wurm Und Erste Gegenmaßnahme

  • 1971 programmierte Bob Thomas den Creeper, der sich versehentlich im ARPANET verbreitete und einen Satz auf Bildschirmen hinterließ.
  • Ray Tomlinson schrieb daraufhin Reaper, ein Programm, das Creeper gezielt entfernte und als frühes Antivirus diente.
ANECDOTE

Der Schüler Und Der Bootsektor‑Virus

  • Der Elk‑Kloner entstand Anfang der 80er von einem 15‑jährigen Schüler und verbreitete sich über Disketten als Bootsektor‑Virus.
  • Der Schaden blieb lokal begrenzt; es ging dem Autor darum, Freunde zu ärgern, nicht finanziellen Profit zu erzielen.
INSIGHT

Vom Spaßprogramm Zur Industrie

  • In den 80er/90er Jahren waren viele Viren eher Spielereien, die Aufmerksamkeit suchten und harmlose Störungen verursachten.
  • Der Medienrummel um Schadsoftware wie Michelangelo schuf jedoch Nachfrage nach Antivirenprodukten als Geschäftsmodell.
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