

Russlands Rekruten: Vom Gefängnis an die Front – und in die Freiheit
Jan 31, 2024
Silke Bigalke, SZ-Korrespondentin in Moskau, beleuchtet die tragische Geschichte von Wera Pechtelewa und ihrem Mörder, der als Kriegsheld begnadigt werden soll. Sie erklärt, wie Russland Tausende von Gefangenen an die Front schickt und welche Versprechungen mit dieser Rekrutierung verbunden sind. Bigalke spricht über die emotionalen Herausforderungen der Familien der Opfer und die gesellschaftlichen Folgen dieser Politik. Sie gibt Einblicke in die Verzweiflung und den rechtlichen Kampf um Gerechtigkeit im Angesicht dieses erschütternden Schicksals.
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Episode notes
Der Mord an Wera Pechteleva
- Wera Pechteleva wurde von ihrem Ex-Freund brutal ermordet, trotz Schreien der Nachbarn wurde nicht sofort geholfen.
- Die Polizei reagierte zögerlich, Nachbarn mussten die Tür aufbrechen, um Zugang zu erhalten.
Rekrutierung von Strafgefangenen
- Russland begnadigt Straftäter, wenn sie für den Krieg an der Front kämpfen.
- Etwa 50.000 Gefangene wurden durch Wagner-Rekrutierung in den Krieg geschickt, jeder fünfte ist gefallen.
Schwerverbrecher als Soldaten
- Prigozhin rekrutierte ohne Einschränkung Schwerverbrecher, bevorzugte mehrfach straffällige Männer.
- Ab Ende 2022 übernahm das Verteidigungsministerium die Rekrutierung, Regeln dafür sind aber undurchsichtig.