

LdN377 Tücken der Polizeilichen Kriminalstatistik (Martin Thüne, Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung), BVerfG stärkt Rechte von Vätern und Kindern, Kindergrundsicherung schlecht geplant, Waldwege in Gefahr, 1 Jahr Krieg Sudan (Annette Weber, EU-Repräsentantin Horn von Afrika)
Apr 10, 2024
Martin Thüne, Dozent für Polizeiwissenschaft, beleuchtet die problematischen Aspekte der Polizeilichen Kriminalstatistik in Deutschland. Er erklärt, wie diese Statistiken verzerrt sind und zur Fehldeutung von Kriminalität beitragen. Annette Weber, EU-Sonderbeauftragte für den Horn von Afrika, schildert die verheerenden humanitären Auswirkungen des Krieges im Sudan und mahnt die Dringlichkeit internationaler Hilfe an. Zudem wird die neue Kindergrundsicherung und ihr komplizierter Umsetzungsprozess thematisiert.
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PKS und ihre Grenzen
- Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) spiegelt nicht die tatsächliche Kriminalität wider, sondern nur angezeigte oder polizeilich erfasste Straftaten.
- Bestimmte Gruppen haben ein höheres Risiko, angezeigt zu werden, was zu Verzerrungen führt.
Absolute vs. relative Zahlen
- Die PKS misst absolute Zahlen, nicht aber die Kriminalitätsrate pro 100.000 Einwohner.
- Daher kann ein Anstieg der Anzeigen bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum irreführend sein.
Spezifische Straftaten
- Manche Straftaten, wie illegale Einreise, können nur von Personen ohne deutschen Pass begangen werden.
- Dies führt zu einem künstlich erhöhten Anteil in der PKS für diese Gruppe.