

Audi & Co: Ersticktes Vertrauen
Jun 27, 2018
Klaus Ott ist Redakteur für Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung und ein Experte für den Abgasskandal. Er beleuchtet die Schwierigkeiten von Audi bei der Aufarbeitung der Affäre und erklärt, warum der Konzern bisher zögert, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Thomas Fromm, Wirtschaftsredakteur, diskutiert die Herausforderungen der deutschen Autoindustrie im Angesicht neuer Wettbewerber und Märkte. Ist der Sektor bereit für den Wandel in Richtung Elektromobilität?
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Episode notes
Audi-Vorstand kannte Probleme
- Rupert Stadler und der Audi-Vorstand kannten das Grundproblem der Abgasreinigung, das die Grenzwerte nicht einhalten konnte.
- Ingenieure mussten Lösungen finden und durften Probleme nicht melden, was eine fatale Unternehmenskultur erzeugte.
Stadlers lange Machtstellung
- Rupert Stadler konnte sich lange halten, weil er als "Teflonstadler" galt und helfen konnte, Machtverhältnisse zu nutzen.
- Schutz durch Verbindungen zum VW-Patriarchen Ferdinand Piëch stärkte seine Position lange Zeit.
Stadlers juristische Lage kritisch
- Rupert Stadler sitzt in Untersuchungshaft wegen Verdunkelung und weiteren Vorwürfen.
- Eine Rückkehr in den Vorstand ist trotz Haftentlassung äußerst unwahrscheinlich.