Auf welche Stücke in der Elbphilharmonie freuen Sie sich, Herr Lieben-Seutter?
Feb 1, 2022
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Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Elbphilharmonie, erzählt von seiner spannenden Karriere vom Computerbereich zur Musik. Er reflektiert über die Herausforderungen der Pandemie und die Bedeutung erfolgreicher Konzerte. Die Vielseitigkeit seiner Rolle umfasst nicht nur künstlerische Leitung, sondern auch organisatorisches Management und Marketing. Zudem betont er die transformative Kraft der Musik in Krisenzeiten und die Notwendigkeit, ein breites Publikum anzusprechen, um die Begeisterung für klassische Musik zu fördern.
Die Freude und Energie während eines Konzerts sind für Christoph Lieben-Seutter die belohnendsten Aspekte seiner Arbeit in der Elbphilharmonie.
Die Programmgestaltung erfordert eine Balance zwischen künstlerischen Entscheidungen und den Erwartungen des Publikums unter Berücksichtigung aktueller Trends.
Deep dives
Jubiläumsfeier der Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie feierte ein bedeutendes Jubiläum. In der Woche des Jubiläums fanden zahlreiche Konzerte statt, die trotz der Pandemieगे Einschränkungen viele Gäste anzogen. Besonders erfreulich war, dass trotz vieler kurzfristiger Absagen der große Saal voll war und das Publikum sichtlich begeistert war. Diese Momente von Zusammenkunft und Freude stärkten das Jubiläumsgefühl und zeigten, wie wichtig Live-Konzerte für die Musiker und das Publikum sind.
Die Programmgestaltung
Die Programmgestaltung der Elbphilharmonie erfordert ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Die Auswahl der Stücke und Künstler hängt von den Vorbuchungsrechten der Hamburger Orchester sowie von den aktuellen Trends ab. Der Generalintendant muss bei der Auswahl der Programme sowohl künstlerische Vorlieben als auch die Erwartungen des Publikums berücksichtigen. Ziel ist es, ein vielfältiges Programm zu präsentieren, das sowohl bekannte als auch weniger bekannte Werke umfasst und somit eine breite Palette an Musikrichtungen abdeckt.
Rolle des Generalintendanten
Die Rolle des Generalintendanten umfasst sowohl die künstlerische Leitung als auch die Geschäftsführung der Elbphilharmonie. Diese Position erfordert ein Gleichgewicht zwischen den kreativen und administrativen Aufgaben, was häufig herausfordernd ist. Der Intendant muss nicht nur musikalische Entscheidungen treffen, sondern auch das Marketing und die Kommunikation der Institution steuern. Durch vielschichtige Erfahrungen und eine Leidenschaft für Musik gelingt es ihm, beide Bereiche erfolgreich zu vereinen.
Einfluss der Musik auf die Gesellschaft
Die Bedeutung der Musik zeigt sich besonders in schwierigen gesellschaftlichen Phasen, wie während der Pandemie. Klassische Musik bietet den Menschen einen Rückzugsort und die Möglichkeit, Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten. Die Elbphilharmonie spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie nicht nur Konzerte anbietet, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl schafft. Diese kollektiven musikalischen Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen und fördern das Wohlbefinden des Publikums.
"Der befriedigendste Moment ist immer das Konzert", sagt Christoph Lieben-Seutter, der Generalintendant der Elbphilharmonie in Hamburg ist. "2.000 glückliche Gesichter, begeisterte Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne – da bekommt man die Energie zurück, die man am Tag in all die kleinen Probleme gesteckt hat."
Der 50-jährige, der in Wien geboren und aufgewachsen ist, habe schon als Jugendlicher gewusst, dass er mal einen Betrieb leiten wolle. "Ich hatte das vage Gefühl: Ich werde irgendwo die Ansagen machen", sagt er im Arbeitspodcast von ZEIT ONLINE. Lieben-Seutter arbeitete nach dem Informatikstudium zunächst in der Computerindustrie, wo er für Philips Software und die dazugehörigen Handbücher auf Fehler kontrollierte. Über Kontakte kam er als Direktionsassistent ans Wiener Konzerthaus. Seine Aufgabe war dort weiterhin Projektmanagement in einem komplexen Umfeld, in die neue Branche musste er sich aber von Grund auf einarbeiten.
Heute ist Lieben-Seutter einer von zwei Geschäftsführern der Elbphilharmonie – und für mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für das Programm verantwortlich: "Ich beschäftige mich auch mit Details, damit, wie die Website aussieht, was das Vorderhauspersonal anhat oder warum es Staus an den Liften gibt. Ich denke schon Tag und Nacht über die Elbphilharmonie nach."
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