

Feiertage zu streichen, ist ein Wachstumsfetisch | Mit Prof. Adam Tooze
Keynes prophezeite 1930, dass wir 2030 nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten würden. Stattdessen diskutiert Deutschland über längere Arbeitszeiten, gestrichene Feiertage und späteren Renteneintritt. Was ist schiefgelaufen?
Adam Tooze ist Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Columbia University in New York und Surplus-Herausgeber. Im Gespräch mit Lukas Scholle erklärt er, warum Produktivitätsgewinne nicht zu weniger Arbeit führen und wie neoliberale Politik die Arbeitszeit-Debatte prägt.
👉 Zum Text über Keynes' 15-Stundenwoche von Adam Tooze: https://www.surplusmagazin.de/keynes-zeit-arbeit-politik-tooze/
👉 Zu allen Beiträgen von Adam Tooze: https://www.surplusmagazin.de/autoren/adam-tooze/
Timestamps:
00:00:00 – Einführung: BIP-Fetischismus und Wachstumswahn
01:07:00 – Keynes’ Prognose: Die 15-Stunden-Woche bis 2030
07:46:00 – Neoliberaler Beirat fordert späteren Renteneintritt
09:38:00 – CDU-Strategie: Anreize statt Zwang
10:36:00 – Produktivität vs. Verteilung: Wo bleibt der Fortschritt?
13:45:00 – KI-Revolution: Gefahr für die Sozialsysteme
14:19:00 – Der Teufelskreis der Sozialpolitik
Surplus ist das Wirtschaftsmagazin, das sich um die Interessen der großen Mehrheit und nicht der Reichsten dreht. Dafür bringen wir weltwelt führende ökonomische Denkerinnen und Denker zusammen. Täglich veröffentlichen wir Texte, wöchentlich Video- und Podcastformate und zweimonatlich ein digitales sowie gedrucktes Magazin.
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#Arbeitszeit #Keynes #Produktivität