#8 2018 Der Journalist als Politiker – mit Eugen Freund
Mar 17, 2018
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Eugen Freund, ehemaliger ORF-Journalist und ZIB1-Moderator, spricht über seinen sprunghaften Wechsel von der Medienlandschaft in die Politik. Er schildert die Herausforderungen, die mit seinem Einstieg als EU-Parlamentarier verbunden waren, und reflektiert über die kritischen Reaktionen auf den Wechsel von Eva Glawischnig zur Glücksspielindustrie. Freund diskutiert zudem die Eitelkeit in beiden Berufsfeldern und die Bedeutung kreativer Kommunikation, um politische Themen ansprechend zu präsentieren. Ein spannender Einblick in die Verflechtung von Journalismus und Politik!
Eugen Freund beschreibt die Herausforderungen und Kritik, die er nach seinem Wechsel vom Journalismus zur Politik erfahren hat, und verteidigt das Recht auf Karrierewechsel.
Die Auswirkungen der sozialen Medien auf die öffentliche Wahrnehmung werden von Freund als problematisch angesehen, da sie Empörung und Sensationslust fördern und das Vertrauen in Institutionen gefährden können.
Freund hebt die politische Komplexität in Europa hervor und betont die Notwendigkeit einer effektiven Kommunikation mit den Bürgern, um das Interesse an politischen Themen zu wecken.
Deep dives
Merchandise und Fanbindung
Der neue Merch-Shop des Podcasts bietet eine Möglichkeit, die Community zu stärken und die Verbundenheit mit den Fans zu fördern. Es werden Produkte wie Stofftaschen und Tassen angeboten, um die Hörer nicht nur passiv anzusprechen, sondern auch aktiv in die Markenwelt einzubinden. Diese Merchandise-Angebote sind nicht nur ein Verkaufsprodukt, sondern auch ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber den treuen Fans. Der Shop ermöglicht es den Hörerinnen und Hörern, ihre Zugehörigkeit zur Podcast-Community zu zeigen und damit eine engere Bindung aufzubauen.
Karrierewechsel von Journalismus zu Politik
Eugen Freund, ehemaliger ORF-Journalist und jetziger EU-Parlamentarier, reflektiert über seine Transformation vom Journalisten zum Politiker. Er erläutert die Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war, und die Kritiken, die er für seinen Wechsel erhalten hat. Freund vergleicht seine eigene Situation mit dem Wechsel von Eva Klawischnik zur Novomatic und argumentiert, dass jeder das Recht hat, nach einer Karrierewechsel zu streben. Er hebt hervor, dass sowohl er als auch Klawischnik in ihrer neuen Rolle mehr Einfluss ausüben können, um Veränderungen herbeizuführen.
Soziale Medien und ihre Auswirkungen
Freund kritisiert die Rolle von sozialen Medien und beschreibt sie als unsoziale Medien, die oft zur Empörung und zu übertriebenen Reaktionen führen. Er stellt fest, dass die öffentliche Wahrnehmung und die Debatten in sozialen Medien oft vom übertriebenen Kampf der klassischen Medien um Aufmerksamkeit beeinflusst werden. Diese Dynamik verstärkt die Sensationslust und hat Konsequenzen für die Art und Weise, wie politische Veränderungen und Persönlichkeiten betrachtet werden. Freund warnt davor, dass diese Tendenzen auch das Vertrauen in die Medien und die Politik untergraben können.
Aktuelle politische Entwicklungen in Kärnten
Im Gespräch werden die aktuellen politischen Entwicklungen in Kärnten und die Herausforderungen, vor denen die SPÖ steht, thematisiert. Freund hebt den Wählerzuspruch für Peter Kaiser hervor, der aufgrund seiner ruhigen und sachlichen Art Zustimmung gewonnen hat. Die Diskussion dreht sich auch um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der FPÖ und die damit verbundenen Bedenken seitens der Wählerschaft. Freund erkennt an, dass die politische Landschaft kompliziert ist und dass Kaiser abwägen muss, wie er am besten die Interessen aller Beteiligten vertreten kann.
Die Herausforderungen europäischer Politik
Freund beschreibt die Komplexität der europäischen Politik und die Schwierigkeiten, mit denen er im EU-Parlament konfrontiert ist. Er betont die Bedeutung der Kommunikation mit den Bürgern und die Herausforderung, europäische Themen verständlich darzustellen. Trotz seiner Bemühungen, durch YouTube-Videos mehr Aufmerksamkeit auf die Arbeit im Parlament zu lenken, stößt er oft auf Desinteresse. Diese Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der politischen Arbeit in Brüssel und dem nationalen Interesse zeigt, wie wichtig es ist, politische Themen gezielt zu kommunizieren.
Plötzlich Politiker – diese Erfahrung hat der ORF-Journalist Eugen Freund mit 62 Jahren gemacht. Ende 2013 ging er als ZiB1-Moderator in Pension, Anfang 2014 trat er überraschend als Spitzenkandidat für die SPÖ bei den Nationalratswahlen an. Freund erzählt über den schwierigen Rollenwechsel, das Leben als Quereinsteiger im politischen Betrieb Brüssels, seine Sicht auf den umstrittenen Jobwechsel Eva Glawischnigs oder den Blick auf seine Ex-Kollegen im ORF.
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