Die Suche nach Exomonden ist ein spannendes Unterfangen, das die Möglichkeiten für extraterrestrisches Leben erweitern könnte. Trotz der Entdeckung von über 5500 Exoplaneten bleibt der Nachweis von Monden eine große Herausforderung. Besonders die Monde von Jupiter und Saturn bieten unter ihren Eiskrusten Bedingungen, die Leben ermöglichen könnten. Die Wissenschaftler lassen den Humor nicht außen vor, während sie die Komplexität des Fermi-Paradoxons und die aufregenden Technologien zur Entdeckung dieser fernen Trabanten diskutieren.
24:00
forum Ask episode
web_stories AI Snips
view_agenda Chapters
menu_book Books
auto_awesome Transcript
info_circle Episode notes
insights INSIGHT
Monde Sind Häufig Im Sonnensystem
Monde sind im Sonnensystem weit verbreitet und fast alle Planeten besitzen mindestens einen Trabanten.
Daraus schließt die Forschung, dass Exomonde im Universum wahrscheinlich ebenfalls sehr häufig sind.
question_answer ANECDOTE
Umstrittener Fall Kepler‑1625b
Bei Kepler-1625b gab es früher Hinweise auf einen sehr großen möglichen Exomond, die Fachwelt blieb jedoch skeptisch.
Eine Neuuntersuchung eines deutschen Teams widerlegte die früheren Ergebnisse erneut.
insights INSIGHT
Kein Eindeutiger Nachweis Bislang
Exomonde wurden bisher noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen trotz starker Indizienfälle.
Entdeckungen wären wichtig, weil Monde potenziell lebensfreundliche Umgebungen bieten können.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Noch nie wurde ein Mond um einen Exoplaneten nachgewiesen. Wie sich das bald ändern könnte und warum Exomonde so spannend sind
Mehr als 5500 Planeten, die um ferne Sterne kreisen, haben Forschende in den vergangen Jahrzehnten entdeckt. Wie viele von ihnen Begleiter haben, ist unklar: Noch nie wurde ein Exomond zweifelsfrei nachgewiesen. Fachleute gehen davon aus, dass es im Universum nur so von Monden wimmelt. Denn in unserem Sonnensystem sind sie alles andere als selten – nur die innersten beiden Planeten, Merkur und Venus, haben keine Trabanten. Der aktuelle Rekordhalter Saturn kommt hingegen nach derzeitigem Forschungsstand auf 146 Begleiter. Monde von Exoplaneten aufzuspüren, ist enorm schwierig. Neue Instrumente und ausgefeilte Suchmethoden könnten aber bald erste Erfolge bringen.
Die Entdeckung fernen Trabanten wäre nicht nur spannend, um mehr über die Bedingungen bei fernen Planetensystemen zu erfahren. Sie könnten auch die Chancen für die Existenz von außerirdischem Leben drastisch erhöhen: Im Sonnensystem sind Monde die aussichtsreichsten Orte für die Suche nach Leben, abgesehen vom Mars. Der Jupitermond Europa und der Saturnmond Enceladus beherbergen zum Beispiel unter dicken Eiskrusten Ozeane aus flüssigem Wasser, theoretisch könnte es dort Bedingungen geben, die Leben ermöglichen. Auch der exotische Saturnmond Titan ist ein spannender Kandidat.
Der Nachweis von Monden um Exoplaneten wäre ein weiterer Meilenstein bei der Erforschung des Universums. Wie die Chancen dafür stehen, was wir davon lernen könnten und wie wichtig Monde auch für Leben auf Planeten sein könnten, beschäftigt David Rennert und Tanja Traxler in der neuen Folge des STANDARD-Podcasts Rätsel der Wissenschaft. Sie sprechen mit den beiden Exoplanetenforscherinnen Lisa Kaltenegger von der Cornell University in Ithaca, New York, und Lena Noack von der Freien Universität Berlin.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at