punktEU – Der Europa-Podcast von WDR 5 Big beautiful budget - wofür gibt die EU unser Geld aus?
Jul 18, 2025
Nils Redeker, Wissenschaftler am Jacques Delors Centre, gibt spannende Einblicke in den neuen EU-Haushaltsvorschlag. Er diskutiert die enorme Summe von zwei Billionen Euro und die kontroversen Prioritäten wie Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigung. Redeker erklärt, wie der siebenjährige Haushaltsprozess funktioniert und welche Mittelvergabe von Rechtsstaatlichkeit abhängt. Er bewertet den Entwurf als mutig und flexibel, thematisiert jedoch auch die Herausforderungen für Mitgliedstaaten und die Notwendigkeit von Reformen.
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Plakativer Zwei-Billionen-Vorschlag
- Die Kommission schlug einen Rahmenhaushalt von zwei Billionen Euro für 2028–2034 vor, was Schock im Parlament auslöste.
- Der Betrag ist ein Startpunkt für langwierige Verhandlungen und kann sich deutlich ändern.
Siebenjahresrhythmus Macht Unflexibel
- Der EU-Haushalt gilt stets für sieben Jahre und bietet Planungssicherheit.
- Das macht ihn aber auch unflexibel, da große Teile langfristig gebunden sind.
Corona-Schulden Belasten Zukunftshaushalt
- Der Corona-Wiederaufbaufonds erzeugt Zusatzkosten, weil gemeinsame Schulden getilgt werden müssen.
- Die Rückzahlungen und Zinsen belasten den zukünftigen Haushalt mit rund 24 Milliarden Euro jährlich.