Der Rundfunk begann in einem kleinen Zimmer mit Live-Übertragungen und einem Streichquartett. Das Publikum verlangte Unterhaltung, was die Technologie revolutionierte. Der Konflikt zwischen Bildungs- und Unterhaltungsinhalten wurde ebenso thematisiert wie die Entwicklung zur Massenproduktion von Radios. Die Bastelkultur der 20er Jahre förderte das Interesse an Radioinhalten. Zudem wird die Rolle des Rundfunks in der Demokratie und seine Herausforderungen während des Nationalsozialismus diskutiert.
Der Rundfunk entstand aus der drahtlosen Kommunikation und entwickelte sich in den 1920er Jahren zu einem wichtigen Massenmedium für Unterhaltung.
Die Spannungen zwischen dem Bildungsauftrag der Rundfunkanstalten und dem Unterhaltungsbedarf der Hörer prägten die Programmentwicklung und bleiben bis heute relevant.
Deep dives
Die Entwicklung des Rundfunks in Österreich
Der Rundfunk entstand als Nachfolgetechnologie des Funks und entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der drahtlosen Kommunikation. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg nutzten die USA die existierenden Funksender, um Rundfunksender einzurichten, die hauptsächlich Musik übertrugen. Diese Initiativen führten zur Schaffung einer Konsumgüterindustrie, da die Radiogeräte zunächst kostspielig waren und vor allem der wohlhabenderen Schicht zugänglich waren. Mit der Zeit sanken die Produktionskosten, wodurch das Radio auch breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich wurde.
Die Rolle von Bildung und Unterhaltung im Rundfunk
In den frühen Jahren des österreichischen Rundfunks gab es einen Konflikt zwischen dem Bildungsauftrag und dem Wunsch der Hörer nach Unterhaltung. Die staatlichen Rundfunkanstalten verzichteten zunächst auf aktuelle Nachrichten und konzentrierten sich auf Bildungsinhalte wie klassische Musik und wissenschaftliche Vorträge. Das Publikum äußerte jedoch zunehmend den Wunsch nach unterhaltsamem Programm, was zu Spannungen zwischen Produzenten und Zuhörern führte. Diese Diskussion über den richtigen Programmansatz bleibt bis heute relevant im Kontext von Rundfunkangeboten.
Die Entwicklung des Radioprogramms und der Hörerinteraktion
Das Radioprogramm in den 1920er Jahren basierte hauptsächlich auf Live-Übertragungen, was die Möglichkeiten der Programmgestaltung einschränkte. Mit der Einführung von Aufzeichnungstechniken und mobilen Übertragungswagen konnte das Radio diversifizierte Inhalte wie Sportübertragungen anbieten. Ein bemerkenswerter Trend war das DIY-Radio, bei dem Menschen ihre Empfangsgeräte selbst konstruierten, um am Rundfunk teilnehmen zu können. Diese Entwicklung führte zu einer damit einhergehenden Verbreitung von Radiohörgewohnheiten und einer stärkeren Einbindung der Zuhörer in das Programm.
Am Anfang des Fernsehens stand das Radio und der Anfang des Radios fand in einem, sehr kleinen Zimmer statt. Das Programm war live, hineingepasst hat höchstens ein Streichquartett. Und obwohl die Regierung plante, eine Art Volkshochschule für zuhause zu starten verlangte das Publikum, dass sich ein Radiogerät leisten konnte Unterhaltung. Aber die Popularität des Radioprogramms führte schon bald zu technischen Neuerungen. Musik konnte bald eingespielt werden, Sendungen geschnitten und schon war das erste Massenmedium geboren. Mariella Gittler unterhält sich darüber mit dem Kommunikationswissenschaftler und Medienexperten Wolfgang Pensold.
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