Datengetriebene Prozessanalysen und KI in der Produktion - mit Benjamin Aunkofer #187
Oct 28, 2024
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Benjamin Aunkofer, Gründer und Chief Data Scientist von DATANOMIQ, ist ein Experte für datengetriebene Prozessanalyse und Künstliche Intelligenz in der Industrie. Er spricht über die Revolutionierung der Industrie 4.0 durch datengetriebene Prozessanalysen und die Schlüsselrolle von KI. Die Bedeutung zentraler Datenplattformen zur Effizienzsteigerung und die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit werden diskutiert. Zudem gibt Aunkofer praktische Tipps zur Implementierung datengetriebener Prozesse und erläutert die Konzepte von Data Warehouses und Data Lakes in der Produktion.
Datengetriebene Prozessanalysen sind entscheidend für die Effizienzsteigerung und Transparenz in der Industrie 4.0, insbesondere in Zeiten steigernder Kosten.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Prozessanalysen ermöglicht eine gezielte Nutzung von erhobenen Daten zur Optimierung betrieblicher Abläufe.
Unternehmen müssen sowohl die Datenverfügbarkeit verbessern als auch zentrale Datenplattformen schaffen, um datengetriebene Entscheidungen erfolgreich umzusetzen.
Deep dives
Bedeutung von Industrie 4.0
Industrie 4.0 ist entscheidend für die Transformation der Produktionslandschaft, da sie die Voraussetzung für eine dezentrale Steuerung von Produktionsprozessen darstellt. Trotz der hohen Erwartungen an die Umsetzung zeigt sich jedoch, dass viele Unternehmen in Deutschland Schwierigkeiten haben, diese Prinzipien vollständig zu implementieren. Durch eine datengetriebene Herangehensweise können Unternehmen jedoch bereits heute Transparenz und Effizienz in ihren Prozessen schaffen. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine bedeutende Rolle, da sie es ermöglicht, die gesammelten Daten gezielt zu nutzen und so die operative Exzellenz zu steigern.
Wichtigkeit von Prozessanalysen
Prozessanalysen sind in der Produktion von zentraler Bedeutung, da sie helfen, schlanke und effiziente Abläufe zu entwickeln. Lean Management betrachtet die Optimierung von Prozessen als Schlüsselfaktor, um Ressourcen zu schonen und Kosten zu senken, besonders in einer Zeit steigender Material- und Energiekosten. Unternehmen müssen in der Lage sein, dynamisch auf Veränderungen im Produktionsumfeld zu reagieren und ihre Prozesse entsprechend anzupassen. Schlanke Prozesse ermöglichen es Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben, auch unter herausfordernden Bedingungen.
Effizienz als Kernziel
Effizienz bleibt ein zentrales Ziel in der Prozessanalyse, wobei diese Effizienz auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden muss, vom Mikro- bis zum Makroebene. Die Ziele variieren je nach Unternehmensstrategie; während einige Firmen die Produktqualität priorisieren, streben andere nach Kosteneffizienz oder Liefergeschwindigkeit. Ein flexibles und anpassungsfähiges Produktionssystem ermöglicht es Unternehmen, in einem dynamischen Markt erfolgreich zu agieren. Die Erfassung und Analyse von Daten ist dabei unerlässlich, um einen fundierten Überblick über die Effizienz und die notwendigen Verbesserungspotenziale zu bekommen.
Verknüpfung von Daten und Prozessanalysen
Die Kombination von datengetriebenen Prozessanalysen mit modernen Technologien kann erhebliche Vorteile für Unternehmen bringen. Durch den Einsatz von Daten können Prozesse umfassend analysiert und optimiert werden, was zu einer erhöhten Transparenz und Verständlichkeit führt. traditionell angewandte Methoden können oft nur Teilaspekte eines Prozesses betrachten, während Daten eine ganzheitliche Sicht ermöglichen. Unternehmen, die sich dieser Ansätze bedienen, können schnell Worst Practices identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung ableiten.
Herausforderungen und Ansätze
Häufig scheitern Unternehmen an der Datenverfügbarkeit und der Qualität der gesammelten Informationen, was die Umsetzung datengetriebener Analysen erschwert. Ein erfolgreicher Ansatz kann sowohl Bottom-Up als auch Top-Down sein, abhängig von den spezifischen Anforderungen und Herausforderungen des Unternehmens. Bottom-Up fördert die Datenbereitstellung durch Mitarbeiter, während Top-Down sofortige Ansätze zur Lösung spezifischer Probleme initiiert. Die Schaffung einer zentralen Datenplattform ist entscheidend, um verschiedene Datenquellen nahtlos nutzen zu können und eine solide Grundlage für datengetriebene Entscheidungen zu schaffen.
Wie können datengetriebene Prozessanalysen und Künstliche Intelligenz die Industrie 4.0 revolutionieren? In dieser Episode spricht Podcast-Host Tobias Herwig mit Benjamin Aunkofer, Gründer und Chief Data Scientist von DATANOMIQ und einem Experten auf dem Gebiet der datengetriebenen Prozessanalyse. Sie diskutieren die Rolle von Daten in der modernen Industrie und wie diese zur Optimierung von Prozessen genutzt werden können.
- Bedeutung von Daten in der Industrie 4.0 - Wichtigkeit von Prozessanalysen - Effizienz und andere Parameter in der Prozessoptimierung - Herausforderungen bei der Datenverfügbarkeit - Integration von KI in die Prozessanalyse - Praktische Tipps zur Umsetzung