
Sein und Streit
Verteilungspolitik - Warum die Eigentumsfrage zurück ist
Feb 23, 2025
Niklas Angebauer ist Philosoph an der Universität Oldenburg und Experte für Eigentumstheorien. Im Gespräch wird die oft ignorierte zentrale Rolle der Eigentumsfragen in der Klimapolitik und Digitalisierung thematisiert. Erklärungen zur Wohnungskrise in Deutschland zeigen die Unzulänglichkeiten politischer Maßnahmen auf. Zudem wird die besondere Eigenschaft von Boden als begrenztes Gut untersucht. Reformansätze wie die Bodenwertsteuer und deren Potenzial zur Förderung sozialer Gerechtigkeit werden diskutiert, ebenso wie die Herausforderungen in einer digitalen und ökologischen Zukunft.
39:30
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Quick takeaways
- Die Eigentumsfrage ist entscheidend für soziale Freiheit und muss in politischen Diskursen sichtbarer gemacht werden, um Veränderungen zu bewirken.
- Philosophische Ansätze können helfen, Eigentum neu zu definieren und als gesellschaftliches Gut zu verstehen, insbesondere in der Wohnungskrise.
Deep dives
Die Unsichtbarkeit der Eigentumsfrage
Die Eigentumsfrage wird oft in politischen und akademischen Diskursen vernachlässigt, obwohl sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen von zentraler Bedeutung ist. Dies könnte auf die Dominanz des Privateigentums zurückzuführen sein, das als alternativlos wahrgenommen wird. Die Neoliberale Erzählung propagiert, dass es keine Alternativen zum Privateigentum gibt und hat zur Privatisierung zahlreicher Lebensbereiche geführt. Die aktuellen Krisen wie der Wohnungsnotstand und der Klimawandel bringen jedoch die Notwendigkeit mit sich, Eigentum als Konfliktfeld zu erkennen und neu zu beleuchten.
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