

Übernahme von Electronic Arts: Das kann ja heiter werden
Kleine Korrektur: Das Zitat, Battlefield-Spieler fürs Nachladen bezahlen zu lassen, stammte vom vorherigen EA-Geschäftsführer John Riccitiello, nicht von Andrew Wilson.
Ein Konsortium aus dem saudischen Staatsfonds PIF sowie den Finanzinvestoren Silver Lake und Affinity Partners plant die Übernahme von Electronic Arts (EA) für 55 Milliarden US-Dollar - darüber müssen wir reden!
Micha, Peter und Phil diskutieren im Podcast darüber, was hinter diesem Angebot steckt, und was sich nun ändern kann - für Electronic Arts und für uns alle!
Die Übernahme würde EA nämlich von der Börse nehmen und der Firma damit grundsätzlich mehr Ruhe verschaffen, weil sie keine Rücksicht auf Quartalsziele und Anteilseigner mehr nehmen muss. Doch gibt es diese Ruhe wirklich? Während CEO Andrew Wilson von einer "Beschleunigung der strategischen Vision" spricht, muss EA nun vor allem eines: Geld verdienen, um die eigene Übernahme zu refinanzieren.
Und auch Wilsons strategische Vision müssen wir genauer beleuchten. Denn EA wird nun noch härter verfolgen, was sie ohnehin geplant hatten: Live-Service, Live-Service, Live-Service.
Dass Saudi-Arabien Electronic Arts übernimmt, hängt dabei maßgeblich mit der "Vision 2030" des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zusammen, die einerseits wirtschaftliche, andererseits image-fördernde Ziele verfolgt: Saudi-Arabien möchte sich als weltoffenes, unterhaltungsorientiertes Land präsentieren.
Doch kann ihnen das mit EA wirklich gelingen - oder bekommen Firmen wie Bioware künftig die Strenge des Königshauses zu spüren - und die Überzeugungen der Trump-Familie, denn Affinity Partners von Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gegründet wurde?
Unsere Erwartungen, Hoffnungen und Sorgen hört ihr im Podcast.