Gioia da Silva, Technologieredaktorin der NZZ und Expertin für Künstliche Intelligenz, beleuchtet die neue KI-Sensation Deepseek. Sie erklärt, warum dieser chinesische Chatbot in den USA, der Schweiz und Deutschland so erfolgreich ist und wie er sich im Vergleich zu Chat-GPT schlägt. Die Diskussion dreht sich um die Vorteile und Risiken von Deepseek, insbesondere bezüglich Datenschutz und Zensur. Zudem wird die Innovationskraft und die Herausforderungen hervorgehoben, mit denen chinesische Unternehmen im internationalen Wettbewerb konfrontiert sind.
DeepSeek wird als kostengünstige und effiziente Alternative zu ChatGPT hervorgehoben, die insbesondere kleinere Unternehmen anspricht.
Die Herkunft des Unternehmens führt zu Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Zensur, was die Freiheit der Meinungsäußerung in Frage stellt.
Deep dives
DeepSeek und der KI-Wettlauf
DeepSeek ist ein chinesisches Start-up, das überraschend erfolgreich im Bereich der Künstlichen Intelligenz geworden ist und in den App-Stores der USA, der Schweiz und Deutschlands hohe Platzierungen erreicht hat. Das Unternehmen zog die Aufmerksamkeit auf sich, als die Technologie von Donald Trump gelobt wurde, der besorgt war, dass Amerika im KI-Wettlauf hinter China zurückbleiben könnte. Diese Situation ließ die Aktienkurse vieler Tech-Unternehmen, wie Nvidia, erheblich fallen, was zeigt, dass DeepSeek die Silikon Valley Gemeinschaft erschüttert hat. Die zentrale Frage bleibt, ob dieses chinesische Unternehmen die amerikanischen Firmen im KI-Bereich tatsächlich überholen kann und welche Auswirkungen dies auf die Wettbewerbslandschaft haben wird.
Vorteile und Effizienz von DeepSeek
DeepSeek funktioniert ähnlich wie ChatGPT, bietet jedoch einige Vorteile, darunter Kostenersparnisse und eine höhere Effizienz. Es wurde festgestellt, dass DeepSeek bei bestimmten Logikaufgaben besser abschneidet und mit weniger Ressourcen trainiert wurde, was einen tieferen Ressourcenverbrauch mit sich bringt. Diese Effizienz ist besonders vorteilhaft für kleinere Unternehmen, die nun Zugang zu KI-Tools haben, ohne exorbitante Budgets aufwenden zu müssen. Die Transparenz des Codes ermöglicht Benutzern, das Programm herunterzuladen und zu überprüfen, was DeepSeek von vielen Konkurrenzprodukten abhebt.
Datenschutzbedenken und Zensur
Trotz der Erfolge von DeepSeek gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Zensur, die aus der Herkunft des Unternehmens in China resultieren. Das Programm hat gezeigt, dass es bei sensiblen Themen, wie den Tiananmen-Protesten, die Antwort zensiert, was Fragen zur Freiheit der Meinungsäußerung aufwirft. Zudem sammelt DeepSeek umfangreiche Nutzerdaten, inklusive Tippverhalten und Standortinformationen, was Sorgen über mögliche Verbindungen zur chinesischen Überwachung aufwirft. Diese Aspekte werfen ein Licht darauf, welche Risiken mit der Nutzung von DeepSeek verbunden sind, insbesondere in einem sensiblen politischen Klima.
Der Chatbot von Deepseek kann alles, was Chat-GPT kann – nur günstiger. Technologieredaktorin Gioia da Silva spricht über die Vorteile und Schattenseiten der KI-Sensation.
Informiere dich kurz, kompakt und fokussiert über das Weltgeschehen mit unserem täglichen Newsletter, dem «NZZ Briefing». Jetzt kostenlos registrieren und abonnieren unter go.nzz.ch/briefing
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode