Der Einfluss rechtsextremistischer Medien auf den politischen Diskurs wird kritisch untersucht. Experten beleuchten die Gefahren von Desinformation und die Rolle sozialer Medien im Wahlkampf. Die zunehmende Wissenschaftsskepsis wird als Problem dargestellt, das durch alternative Medien verstärkt wird. Zudem wird die Psychologie der Nachrichtenvermeidung analysiert und wie persönliche Krisen die Mediennutzung beeinflussen. Der Bedarf an einer klaren Trennung zwischen Propaganda und Journalismus wird als essentielle Herausforderung für die Zukunft hervorgehoben.
Die Unterstützung rechtsextremistischer Kanäle durch politische Akteure führt zu einer gefährlichen Normalisierung von Desinformation und Propaganda.
Die zunehmende Nachrichtenvermeidung in der Gesellschaft verstärkt die Anfälligkeit für radikale Ansichten und erfordert innovative journalistische Ansätze zur Vertrauenswürdigkeit.
Deep dives
Normalisierung rechtsextremistischer Kanäle
Es wird eine besorgniserregende Tendenz thematisiert, dass rechtsextremistische Kanäle zunehmend normalisiert werden. Dies geschieht insbesondere durch die Unterstützung politischer Akteure wie der FPÖ, die versuchen, eine neue Medienrealität zu schaffen, in der Propaganda und Journalismus schwerer voneinander zu unterscheiden sind. Als Beispiel wird die Verbindung zwischen der FPÖ und dem Verschwörungskanal 'Auf1' angeführt, der von Herbert Kickl als Plattform für rechtsextreme Ansichten genutzt wird. Journalisten und Experten warnen vor den gefährlichen Implikationen dieser Entwicklung für die Demokratie und den öffentlichen Diskurs.
Die Rolle von Desinformation in den Medien
Desinformation wird als bedeutendes Problem in der Medienlandschaft identifiziert, insbesondere im Kontext der Pandemie. Kanäle wie 'Auf1' verbreiten gezielt Falschnachrichten, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in Wissenschaft und Politik untergraben. Experten betonen, dass das Vermengen von journalistischen Standards mit Propaganda zu einem Verlust an Vertrauen führt und Informationsblasen schafft, in denen Menschen nur noch bestimmte narrative Wahrheiten akzeptieren. Diese Dynamik verstärkt die Verbreitung von Verschwörungstheorien und gefährdet den sachlichen Diskurs.
Nachrichtenvermeidung und ihre Folgen
Das Phänomen der Nachrichtenvermeidung wird als zunehmendes Problem in der Gesellschaft erkannt, da immer mehr Menschen aktiven Kontakt zu den Nachrichten meiden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, darunter eine wahrgenommene Negativität und ein Überfluss an Informationen, die oft als überwältigend empfunden werden. Forscher deuten darauf hin, dass diese Vermeidung zu einer steigenden Anfälligkeit für radikale Ansichten und Verschwörungstheorien führen kann. Gleichzeitig wird betont, dass qualitativ hochwertiger Journalismus und neue Erzählformen dazu beitragen könnten, das Vertrauen wiederherzustellen und eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
Die Freiheitlichen und AUF1: Warum die stimmenstärkste Partei einen rechtsextremistischen Verschwörungskanal forciert +++ Wie kann eine klare Trennlinie zwischen Propaganda und Journalismus aussehen? +++ Falschnachrichten als Geschäftsmodell: Wie sogenannte alternative Medien die Wissenschaftsskepsis vieler Menschen ausnutzen +++ Die "News Avoiders" als Reservoir für dubiose Kanäle: Mit journalistischen Angeboten dagegen halten als große Aufgabe
Sendung vom 7. November 2024
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