

Primary Care Manager - Zukunftsberuf der Medizin | Desiree Reitmeier
Was macht eigentlich ein Primary Care Manager? Wie sieht die Vergütung aus und warum ist das ein Zukunftsberuf?
Darüber spricht Laura in der neuen Folge von “5 Minus - Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel” mit Desiree Reitmeier.
Desiree arbeitet als PCM im Allgäu in einer Hausarztpraxis. Sie gehört zu den ersten Abgängern des PCM-Studiums und hat frisch im Februar ihren Bachelor abgeschlossen.
Zunächst war sie medizinische Fachangestellte, bildete sich dann als VERAH fort und sah das PCM-Studium dann als sinnigen, nächsten Schritt. Mittlerweile leitet sie eine Arztpraxis mit 6 angestellten Ärzt:innen, 10 MFAs und einer Auszubildenden. Ihre Kerntätigkeiten sind Management und Mitarbeiterführung, zusätzlich hat sie ein eigenes Sprechzimmer, in dem sie Infektsprechstunden und Akutsprechstunden durchführt. Sie ist also nah an den Patient:innen dran.
Genau das ist ja auch die Idee des PCM-Studiums: Die Versorgung verbessern, mehr Patient:innen betreuen.
Besonders am Anfang war diese Position allerdings schwierig für sie, denn es gibt immer wieder Patient:innen, die lieber “einen Arzt” sprechen wollen. Auch Laura kennt das aus eigener Erfahrung.
Desiree erzählt, dass sich das Studium auch in ihrem Gehalt niederschlägt, auch wenn es noch keine Tarife für die PCM gibt.
Sie ist auch sehr glücklich darüber, dass man im Studium so über sich hinauswächst und in der Praxis anders dasteht, als vorher als MFA oder VERAH.
Kontakt hält sich zu ihren Kommilitonen über Whatsapp. Hier herrscht reger Austausch, auch bundesweit. Desiree ist es wichtig, dass PCMs eine Lobby bekommen.
Auch Laura unterstützt das und fänd es super, wenn die PCM an die Ärztekammer mit angebunden werden würden - auch mit eigenem Fortbildungsprogramm.
Zuschläge könnte es über das HÄPPI-Konzept geben, das Laura am liebsten in allen Praxen etabliert sehen würde. Denn mehr Studienplätze für Medizin werden das Problem des Ärztemangels nicht lösen, hier steht u.a. die Krankenhausreform im Weg.
PCM kann man übrigens mittlerweile auch grundständig studieren, vorher braucht man eine MFA-Ausbildung und die Fortbildung zur VERAH. So erreicht die Medizin auch viele Menschen, die nicht unbedingt ein 1er-Abitur haben, aber Bock auf Medizin haben!
Zum Schluss geht es noch um die PA Mona, die sich bei Felix Lobrecht auf die Bühne stellte und sich als “Schönheitschirurgin durch die Hintertür” betitelte.
Desiree bezieht hier klare Stellung: PAs und PCM sind KEINE Ärzt:innen und wollen sich auch nicht als solche sehen.
Sie appelliert an die Praxen: Unterstützt diejenigen, die sich fortbilden wollen!
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