Marco Streng, Gründer von Genesis Digital Assets und Mathematik-Experte, teilt seine faszinierende Reise vom kleinen Bitcoin-Miner zu einem globalen Unternehmen. Er spricht über die Herausforderungen und Chancen im Bitcoin-Mining, insbesondere in Bezug auf erneuerbare Energien. Innovative Rekrutierungsstrategien und kreative Marketingansätze zur Förderung der Bitcoin-Adoption werden ebenfalls diskutiert. Das Gespräch beleuchtet die potenziellen positiven Veränderungen, die Bitcoin für benachteiligte Bevölkerungsgruppen bringen kann.
Marco Streng wurde durch seine mathematischen Kenntnisse und die Möglichkeit der Revolutionierung des Finanzsystems durch Bitcoin fasziniert.
Die Expansion des Mining-Geschäfts in Bosnien erforderte innovative Sicherheitsmaßnahmen und strategische Planung zur Vermeidung von Missverständnissen mit der lokalen Bevölkerung.
Trotz der Herausforderungen sieht Marco Streng großes langfristiges Potenzial für Bitcoin und dessen Rolle bei der Bekämpfung finanzieller Ungleichheiten weltweit.
Deep dives
Marcos Einstieg in Bitcoin
Marco Streng zeigte großes Interesse an Bitcoin, als er 2011 erstmals davon hörte. Sein mathematisches Hintergrundwissen machte ihn neugierig auf die Technologie und ihre Möglichkeit, das Finanzsystem zu revolutionieren. Er begann, Bitcoin in seinem Studentenwohnheim zu minen, nicht aus monetärem Motiv, sondern um Teil dieser neuen, einzigartigen Gemeinschaft zu sein. Der hohe Transparentheitsgrad und die Dezentralität von Bitcoin faszinierten ihn und führten dazu, dass er seine akademische Laufbahn aufgab, um sich voll auf das Bitcoin-Mining zu konzentrieren.
Expansion und frühe Herausforderungen
Streng und sein Team erweiterten bald ihr Mining-Geschäft in Bosnien, wo sie kostengünstigen Strom nutzen konnten. Der Aufbau ihrer ersten großen Mining-Farm war herausfordernd, da hohe Sicherheitsmaßnahmen und Überlegungen zur lokalen Bevölkerung berücksichtigt werden mussten. Um Missverständnissen vorzubeugen, gaben sie vor, eine Wäscherei zu betreiben, um den wahren Zweck ihrer Aktivitäten zu verbergen. Diese erste Expansion war entscheidend, um die Rentabilität des Bitcoin-Mining zu sichern und die geschürften Bitcoin-Mengen zu erhöhen.
Technologische Innovation und Skalierung
Marco und sein Team entwickelten innovative Lösungen und spezielle Software, um ihre Mining-Anlagen effizienter zu betreiben. Diese Technologien ermöglichten es ihnen, große Mengen an Bitcoin kostengünstig zu generieren, was ihnen einen Vorteil im Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber der Konkurrenz verschaffte. Die Entscheidung, die schematische Ausweitung in weitere Länder wie Island zu forcieren, ergab sich aus den günstigen und nachhaltigen Energiequellen vor Ort. So können sie eine Vielzahl von Datencentern betreiben und gleichzeitig die Betriebskosten optimieren.
Finanzierung und Investment-Runden
Das Unternehmen erhielt signifikante Investitionen, darunter eine Runde von 430 Millionen Dollar, die es ermöglichten, weiter zu skalieren und ihre Technologie zu verfeinern. Diese Finanzierungsrunde kam von namhaften Investoren aus der Krypto- und Silicon-Valley-Szene, was die Stellung von Marco und seinem Unternehmen in der Branche festigte. Die Investments sind nicht nur zahlenmäßig hoch, sondern zeigen auch das Vertrauen in die Zukunft des Bitcoin-Marktes. Marco betont, dass es wichtig ist, sowohl technologischen Vorsprung als auch das nötige Kapital zu sichern, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Zukunft von Bitcoin
Streng äußerte optimistische Ansichten zur künftigen Entwicklung des Bitcoin-Preises und betont, dass das langfristige Potenzial von Bitcoin noch nicht ausgeschöpft ist. Die laufende Adaption von Bitcoin in verschiedenen Ländern, wie El Salvador, könnte einen Katalysator für weiteres Wachstum darstellen. Er sieht Bitcoin nicht nur als Investition, sondern auch als eine Möglichkeit, globalen finanziellen Ungleichheiten entgegenzuwirken. Marco ist überzeugt, dass Bitcoin auch in Verbindung mit neuer Technologie wie das Lightning-Netzwerk die Nutzung und Akzeptanz weiter steigern wird.
Mit der Genesis-Group wurde der Deutsche zum größten Mining-Farmen-Betreiber der Welt.
Marco Streng hatte die Möglichkeit, Deutschlands jüngster Mathematik-Professor zu werden. Er entschied sich dagegen – und wurde Bitcoin-Mining-Farmen-Betreiber. Im November 2021 war er zu Gast bei uns im OMR Podcast. Damals war er mit der Genesis-Group der größte Betreiber solcher Anlagen weltweit. In seinen damals zwanzig Anlagen entsteht ungefähr ein Bitcoin die Stunde. Im OMR Podcast spricht Streng darüber, warum er in seinem Studentenwohnheim die ersten Bitcoins schürfte, warum er einmal einen Jumbo Jet mietete, um Mining-Anlagen nach Israel zu bringen und wieso er ein provokatives Plakat vor dem Haus von Warren Buffett errichten ließ.
Die Folge mit Marco Streng ist ursprünglich im November 2021 erschienen. Für unsere Serie “OMR Classics” haben wir sie nun neu aufgelegt, weil wir glauben, dass sie noch immer relevant für Euch sein könnte. Viel Spaß beim Hören!
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