Vassili Golod, Journalist im ARD-Studio Kyjiw, analysiert die neueste Strategie von Donald Trump zur Einfrieren der Frontlinien im Donbass. Er beleuchtet, wie diese Idee bei der Ukraine ankommt und die Bedenken über mögliche russische Angriffe schürt. Zudem diskutiert er die mangelnde Verlässlichkeit von Russlands Sicherheitsgarantien. Vassili schildert brennende Kämpfe um Pokrovsk und die strategischen Risiken für die Ukraine, während die Sorgen über russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur vor dem Winter zunehmen.
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Einfrieren Der Frontlinien Als Risiko Und Chance
Trumps Vorschlag, die Frontlinien im Donbass einzufrieren, wird in der Ukraine als mögliches, aber riskantes Ende des Krieges gesehen.
Vassili Golod betont, dass eine Waffenruhe Sicherheitsgarantien braucht und Russland kaum verlässlich wäre.
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Warum Russland Den Donbass Will
Russland fordert formell die vollständige Übergabe des Donbass, doch die Ukraine wird das kampflos kaum tun.
Golod erklärt, dass ein Rückzug die Tür für neue russische Offensiven öffnen würde.
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Selenskyjs Sicht Auf Einfrieren
Selenskyj könnte ein Einfrieren der Linien akzeptieren, wenn es nicht als territoriale Abtretung gilt.
Für die Ukraine bleibt es entscheidend, verlässliche Sicherheitsgarantien zu erhalten.
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"Aufschneiden" wolle er die Ostukraine, sagte US-Präsident Donald Trump unlängst, und somit de facto den Donbass teilen - anhand der aktuellen Frontlinien. An Tag 1336 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine spricht Host Kai Küstner im Podcast "Streitkräfte und Strategien" über genau diesen Vorschlag Trumps. Vassili Golod aus dem ARD Studio Kyjiw analysiert, inwiefern so eine Lösung für Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tragbar wäre - und berichtet von der Angst der Ukrainer vor möglichen weiteren russischen Angriffen, sollte ihr Land bisher nicht besetzte Staatsgebiete abtreten. Die Krux bei allen Friedensbemühungen: Die Ukraine strebe nach Sicherheitsgarantien und Verlässlichkeit, auf die Details komme es dabei sehr an. Jedoch: "Trump will ein schnelles Ende dieses Krieges, ihn interessieren die Details überhaupt nicht", meint Vassili. Und Russland wolle keine souveräne Ukraine. Warum sich Trump wie in einer "Pendelbewegung" zwischen Russland und der Ukraine befindet, mit immer wieder leichten Ausschlägen in Richtung von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, vor allem nach gemeinsamen Telefonaten - Vassili und Kai versuchen sich an einer Antwort. Vassili hat in Kyjiw nach dem Trump-Selenskyj-Treffen viele Gespräche geführt und teilt hier im Podcast seine Eindrücke. Wir blicken außerdem auf aktuelle russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur und die Sorge vor einem kalten Winter sowie auf ukrainische Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien. Zudem besprechen wir, was sich die Ukraine vom Euro-Gipfel erwarten kann und welche Rolle die eingefrorenen russischen Vermögenswerte spielen könnten.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Wie schnell kommt es zum Treffen Trump/Putin in Budapest? https://edition.cnn.com/2025/10/20/politics/trump-putin-meeting-possible-delay-russia-ukraine
Podcast-Tipp: "11 KM - Private Spenden aus Deutschland? Die Gelder des IS" https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a8a229471559665a/
ARD-Doku "Die Story: Deutsches Geld für den Terror" https://1.ard.de/Story_Deutsches_Geld_fuer_Terror