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Meine Challenge

Verkehrswende: Autos raus aus der Stadt!

Jul 15, 2022
38:21

Ein Leben ohne eigenes Auto scheint für viele Menschen unvorstellbar. Max will herausfinden, welche Vorteile es hätte, wenn es in der Stadt tatsächlich weniger Autos gäbe und ob wir dann trotzdem gut mobil sein könnten.

Flexibel von A nach B kommen, die Zeit effizient nutzen und sein Hab und Gut möglichst praktisch transportieren - das stellen sich wohl die meisten unter Mobilität vor. In der Realität stehen wir aber in Staus, blasen CO2 und Abgase in die Umwelt und kommen im städtischen Verkehr nur schlecht voran. Doch wie kann Mobilität anders aussehen?: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/fahren-wir-in-zukunft-weniger-auto-100.html

"Jede und jeder sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können", fordert Katja Diehl in ihrem Buch "Autokorrektur - Mobilität für eine lebenswerte Welt" (S. Fischer Verlag, 2022). Darin plädiert die Mobilitätsexpertin für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende und weist den Weg zu einer gerechten und fairen Mobilität der Zukunft: https://www.fischerverlage.de/buch/katja-diehl-autokorrektur-mobilitaet-fuer-eine-lebenswerte-welt-9783103971422

Autos brauchen Platz. Viel Platz. 100 Quadratmeter des öffentlichen Raums nimmt ein Auto durchschnittlich ein. Im Vergleich dazu braucht ein Bus 20, ein Fahrrad zehn und ein Fußgänger zwei Quadratmeter: https://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/ted/Deutsch/taz/Mobilitaet/Publikationen_und_Broschueren/Verkehrszahlen_und_Befragungen/MiZ_Kennzahlen_2012_2-Web.pdf

Laut dem Mobilitätsmonitor 2021 von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) können sich 75 Prozent der Deutschen nicht vorstellen, auf das eigene Auto zu verzichten: https://www.acatech.de/mobilitaetsmonitor-2021-alle-ergebnisse/

Das eigene Auto vor der Haustür mag für jede einzelne Person praktisch, unkompliziert und bequem sein, doch aus gesellschaftlicher Perspektive zahlen wir dafür einen hohen Preis. Wir alle, egal ob wir ein Auto besitzen oder nicht. Die Studie der TU Dresden zu externen Kosten der Auto-Nutzung in Deutschland findet ihr hier: https://tud.qucosa.de/api/qucosa%3A30128/attachment/ATT-0/

Gut 40 Prozent der Pkw in Deutschland werden an einem durchschnittlichen Tag gar nicht genutzt. Und die mittlere Betriebszeit pro Fahrzeug und Tag liegt laut dem Ergebnisbericht "Mobilität in Deutschland" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr bei gerade einmal circa 45 Minuten: http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/MiD2017_Ergebnisbericht.pdf

Führen mehr Radwege tatsächlich auch zu mehr Radverkehr? Eine Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC untersuchte mit Daten aus 106 europäischen Städten diesen Wirkungszusammenhang anhand der während der Corona-Pandemie provisorisch angelegten Pop-up-Radwege. Fazit: Die Radwege bewirkten zwischen 11 und 48 Prozent zusätzlichen Radverkehr: https://www.mcc-berlin.net/news/meldungen/meldungen-detail/article/corona-krise-zeigt-mehr-radwege-fuehren-auch-zu-deutlich-mehr-radverkehr.html

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