In North Carolina herrscht Frost-Panik wegen eines angekündigten Schneesturms. Die politische Lage wird von Donald Trumps abrupten Entscheidungen geprägt, die eine Verschiebung in der internationalen Ordnung signalisieren. Gespräche zwischen den USA und Russland erwecken Besorgnis bei europäischen Verbündeten. Zudem wird der Widerstand gegen Trump und Musk in progressiven Gemeinschaften thematisiert. Auch rechtliche Herausforderungen für Trump und deren Einfluss auf transatlantische Beziehungen werden diskutiert.
32:42
forum Ask episode
web_stories AI Snips
view_agenda Chapters
auto_awesome Transcript
info_circle Episode notes
question_answer ANECDOTE
Schnee-Chaos in North Carolina
In North Carolina herrscht Ausnahmezustand wegen erwartetem Schneefall.
Trotz geringer Schneemenge reagieren die Bewohner mit Hamsterkäufen.
insights INSIGHT
Vances Rede: Unbekannt in den USA
J.D. Vance's Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat in den USA wenig Aufmerksamkeit erregt.
Viele Amerikaner wissen nicht, was die Sicherheitskonferenz ist.
insights INSIGHT
Einmischung von Vance
J.D. Vance's Rede auf der Sicherheitskonferenz schockierte Jiffer Bourguignon.
Sie kritisiert seine Einmischung in die deutsche Politik.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
In North Carolina herrscht in diesen Tagen Ausnahmezustand! Der Gouverneur hat die Schulen geschlossen, die Menschen richten sich auf das Schlimmste ein, kaufen Toilettenpapier, Brot und Wasser. Die Wetterstationen sagen ein Schneechaos voraus. "Dabei sind für den großen Teil von North Carolina nur fünf Zentimeter Schnee vorausgesagt", erzählt Jiffer Bourguignon, die derzeit auf Familienbesuch in Charlotte/North Carolina unterwegs ist. Aber so ist das im Süden der USA - sobald das "S-Wort" auch nur am Horizont auftaucht, herrscht "Frost-Panik". Frostig ist es aber nicht nur wegen des Wetters, auch Donald Trumps jüngste politischen Initiativen läuten eine eisige Phase in der internationalen Politik ein. "Die USA verabschieden sich von der Weltordnung, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg selbst mit aufgebaut haben. Das erschüttert meine Gewissheit, dass die Amerikaner als wichtigste sicherheitspolitische Verbündete immer hinter uns stehen. Man hat das zwar kommen sehen, aber trotzdem ist es erschreckend", so Ingo Zamperoni. Das Telefonat mit Vladimir Putin, die Forderung nach Bezahlung amerikanischer Hilfen mit Rohstoffen aus der Ukraine und nicht zuletzt das Treffen zwischen dem russischen und amerikanischen Aussenminister in Riad haben die Verbündeten der USA in Europa aufgeschreckt. "Es sah aus wie ein Geschäfts-Meeting", meint Jiffer. Und so müsse man auch den Ansatz von Donald Trump verstehen. Politik als einen kurzfristigen Deal, bei dem jeder versucht, das Beste für sich herauszuholen. Die jahrzehntelangen Regeln internationaler Politik gelten offenbar nicht mehr. Die Suche nach Kompromissen zum Wohle möglichst vieler wirkt langsam und überholt. Der Stärkere gewinnt, so denkt Donald Trump! Von einer Empörung in den USA über Trumps brutalen Politikstil kann Jiffer Bourguignon allerdings nicht berichten. Viele Anhänger der demokratischen Partei finden erst langsam aus ihrer Schockstarre und Resignation nach der verlorenen Wahl zurück ins politische Leben. Und so richtig interessieren sich die meisten Amerikaner sowieso nicht für die politische Situation im fernen Europa. "Die meisten Amerikaner wissen nicht, was die Münchener Sicherheitskonferenz überhaupt ist", sagt Jiffer: "Und die provokative Rede von US-Vizepräsident JD Vance dort haben nur wenige US-Amerikaner wahrgenommen." Aber Jiffer ist genauso empört wie Ingo über die Einmischung in den deutschen Wahlkampf und irritiert über den offenkundigen Versuch, die "Make-America-Great-Again" Ideologie nach Europa zu exportieren. Was kommt als nächstes? Jiffer und Ingo mit frischen Eindrücken und Analysen aus den USA und zum europäisch-amerikanischen Verhältnis.
Kritik oder Anregungen bitte an: podcast@ndr.de
Podcast-Tipp: Reaktionen auf Trumps Ukraine-Politik https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/reaktionen-trump-ukraine-100.html