
Forschung aktuell Geothermie-Kongress Frankfurt: US-Projekte erschließen dichte heisse Gesteine
Nov 20, 2025
Peter Mayer, Geowissenschaftler bei Geoenergie Suisse, und Thomas Kohl, Forscher am Karlsruher Institut für Technologie, diskutieren spannende Entwicklungen in der tiefen Geothermie. Mayer erklärt optimierte Bohrmeißel, die die Bohrzeiten drastisch verkürzt haben. Kohl thematisiert die Auswahl seismisch unkritischer Klüfte für sichere Projekte. Zudem wird das US-Projekt Utah Forge vorgestellt, welches künstliche geothermische Reservoire schafft. Beide Gäste beleuchten technische Herausforderungen und die aktuelle Förderpolitik in Deutschland.
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Utah Forge Schafft Künstliches Reservoir
- In Utah baut das Projekt Utah Forge ein künstliches geothermisches Reservoir in undurchdringlichem Gestein auf.
- Peter Mayer und Geoenergie Suisse beteiligten sich an diesem langjährigen Forschungsprojekt und brachten Messtechnik ein.
Tiefe Geothermie Nutzt Heißes, Dichtes Gestein
- Tiefe Geothermie nutzt mehrere Kilometer tiefe, heiße, aber dichte Gesteinsschichten mit Temperaturen über 150 °C.
- Verbesserte Bohrtechnik verkürzt 4,5 km-Bohrungen von Monaten auf rund 20 Tage und senkt dadurch die Kosten stark.
Kontrollierte Erschließung Reduziert Bebenrisiko
- Die große Herausforderung ist die Kontrollierbarkeit der Erschließung, um induzierte Erdbeben zu vermeiden.
- Forschung in Utah entwickelt Sequenzierung und geregelte Zuflusssteuerung, um einzelne Klüfte gezielt zu öffnen oder zu schließen.
