
WDR Zeitzeichen Mord mit Ansage: Die Kentucky-Tragödie
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Nov 7, 2025 Michael Hochgeschwender, Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der LMU München, beleuchtet die Kentucky-Tragödie von 1825. Er erklärt, wie Anna Cookes emanzipierte Rolle in einer patriarchalen Gesellschaft zu einem Mord aus Rache führte. Hochgeschwender diskutiert die Umstände der unehelichen Schwangerschaft und die dynamische Beziehung zu Solomon Sharp, der Vaterschaft bestreitet. Zudem wird die Rolle der Wirtschaftskrise und der politischen Hetze thematisiert, die diese schicksalhafte Geschichte prägten.
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Episode notes
Die Rachegeschichte von Anna Cook
- Anna Cook übt als ungewöhnliche Frau Schießen und verfolgt persönliche Rachepläne gegen Solomon P. Sharp.
- Der junge Gerald (Jerry) Beauchamp verliebt sich in sie, übernimmt ihre Ehre-Rhetorik und schwört Sharp zu töten.
Emanzipation Einer ungewöhnlichen Frau
- Anna Cook widersetzte sich früh gesellschaftlichen Erwartungen und galt als relativ emanzipiert für Kentucky.
- Ihre Lektüre von Mary Wollstonecraft prägte ihr Selbstbild als unabhängige Frau.
Öffentliche Ungleichheit und soziale Ächtung
- Sharp bestritt die Vaterschaft und gewann die öffentliche Glaubwürdigkeit, wodurch Anna sozial isoliert wurde.
- Die gesellschaftliche Ächtung machte sie ökonomisch und sozial verwundbar.


