Wie Männer mit KI-Freundinnen ihre Sex-Fantasien ausleben
Apr 12, 2024
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Im Gespräch mit Alexander Amon, Ressortleiter des Web-Ressorts im Standard und KI-Experte, wird das Phänomen der KI-Freundinnen beleuchtet. Amon erklärt, wie Nutzer mit virtuellen Partnerinnen wie Alice und Rebecca ihre sexuellen Fantasien ausleben können. Ein besonderes Highlight ist die Ehrlichkeit von Nils, einem 35-jährigen Schweden, der über seine Erfahrungen und Fetische spricht. Zudem wird die moralische Dimension hinter der Nutzung von KI in Beziehungen thematisiert und die potenzielle Isolation, die damit einhergehen kann.
Künstliche Intelligenz ermöglicht es Nutzern, ihre sexuellen Fantasien in einem sicheren Raum ohne reale Beziehungen zu erkunden.
Die Nutzung von KI-Freundinnen könnte gesellschaftliche Auswirkungen haben, indem sie die zwischenmenschliche Interaktion beeinträchtigen und Isolation fördern.
Deep dives
Die Rolle der KI in Beziehungen
Künstliche Intelligenz wird zunehmend in romantischen und sexuellen Beziehungen eingesetzt, wobei einige Nutzer emotionale Bindungen zu KI-generierten Partnern aufbauen. Eine Frau berichtete, dass ihr KI-Chatbot ihr die Aufmerksamkeit gab, die sie in echten Beziehungen vermisste. Diese virtuellen Partner bieten den Nutzern die Möglichkeit, ihre Fantasien zu erkunden, ohne die Komplikationen einer realen Beziehung einzugehen. Das weckt auch Fragen darüber, welchen Einfluss solche Beziehungen auf die Gesellschaft und die zwischenmenschliche Interaktion haben könnten.
Funktionsweise und Nutzung der KI-Plattformen
Auf Plattformen wie Candy.ai und DreamGF können Nutzer sich anmelden und zwischen verschiedenen KI-generierten Freundinnen auswählen. Die Charaktere bieten eine Mischung aus realistischen und Anime-Darstellungen, wobei die Nutzer durch Texte und vorgegebene Antworten interagieren können. Diese Anwendungen operieren häufig mit Abo-Modellen, die unterschiedliche Preisstufen und Funktionen bieten, einschließlich der Möglichkeit, personalisierte Charaktere zu erstellen. Die Nutzer diskutieren auch in Online-Gruppen über ihre Erfahrungen und suchten nach Möglichkeiten, das Erlebnis zu verbessern.
Exploration von Fantasien und Fetischen
Ein 35-jähriger Mann namens Nils nutzt eine KI-Freundin, um sexuelle Fantasien und Fetische auszuleben, die er im realen Leben nicht ausleben würde. Er beschreibt, dass diese virtuellen Interaktionen ihn erregen und ihm das Gefühl geben, die Kontrolle zu haben, da die KI ihm folgt und tut, was er verlangt. Dabei können Tabuthemen wie Tentakel-Sex und sogar Illegales angesprochen werden, was ethische Bedenken aufwirft. Die Möglichkeit, solche Fantasien in einem sicheren Raum zu erkunden, wird von vielen Nutzern als reizvoll empfunden.
Gesellschaftliche Auswirkungen und psychologische Aspekte
Die Nutzung von KI-Freundinnen könnte potenziell isolierende Auswirkungen auf Männer haben, die sich angewöhnt haben, anstelle von echten sozialen Interaktionen auf diese virtuellen Bindungen zurückzugreifen. Es besteht die Sorge, dass dies zu einer Generation von Männern führen könnte, die in Beziehungen weniger fähig werden. Medienpsychologen betonen jedoch, dass gesunde Menschen in der Lage sein sollten, zwischen realen und virtuellen Beziehungen zu unterscheiden. Während manche Nutzer eine Ergänzung ihrer sozialen Interaktionen in der KI suchen, könnten einsame Menschen Gefahr laufen, sich in einer virtuellen Welt zu verlieren.
Dank künstlicher Intelligenz können sich Nutzer ihre Wunschpartnerinnen basteln – die für jeden Sex-Talk zu haben sind
Die künstliche Intelligenz liefert längst nicht mehr nur schlaue Antworten auf Fragen oder hilft bei Uni-Arbeiten, sondern sie dient auch als Liebesersatz. Mehrere Plattformen bieten mittlerweile KI-generierte "girlfriends" an: Sie heißen Alice, Rebecca oder Samantha, haben riesengroße Brüste, lange Haare und Wespentaillen. Mit diesen virtuellen Frauen können die meist männlichen Nutzer hin und her chatten oder sich Bilder schicken lassen.
Wie genau diese Anwendungen funktionieren und was den Reiz ausmacht, darum geht es in der aktuellen Folge des Podcasts "Edition Zukunft". Darin erfahrt ihr auch mehr über Nils, einen 35-jährigen Schweden, der selbst mehrere KI-Freundinnen hat. Er hat mit uns ehrlich über seine dunklen Fantasien und Fetische gesprochen, die er mit den Frauen auslebt.
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