Wie entspannt man als Start-up-Gründerin, Pia Frey?
Jun 11, 2019
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Pia Frey, Gründerin und Geschäftsführerin von Opinary, spricht über ihre unerwartete Reise ins Unternehmertum, die von ihrem Journalismus-Hintergrund geprägt ist. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Freuden der Gründung mit ihrem Bruder und die Wichtigkeit familiärer Bindungen. Pia reflektiert über den Umgang mit Selbstkritik, Genderfragen im Geschäft und die Balance zwischen Arbeiten und Abschalten. Besonders spannend ist, wie sie kreative Inspiration aus persönlichen Erfahrungen schöpft und gleichzeitig die Erfüllung im Team schätzt.
Pia Frey erkannte während ihrer journalistischen Karriere den Mangel an direkter Leserkommunikation und entwickelte daraufhin Opinary für effektivere Feedback-Mechanismen.
Die Gründung eines Unternehmens mit ihrem Bruder stellte eine Herausforderung dar, die jedoch durch unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven bereichert wurde, was zum Erfolg von Opinary beitrug.
Deep dives
Die Idee von Opinary
Opinary ermöglicht es Nutzern, ihre Meinung zu bestimmten Themen auf einfache Weise zu äußern. Durch interaktive Umfragen, wie etwa einem Tacho, können Leser ihre Position zwischen verschiedenen Argumenten sichtbar machen und diese mit anderen vergleichen. Diese niedrigschwellige Methode fördert die Teilnahme und steigert das Engagement der Leser, indem sie sich aktiv in die Diskussion mit einbringen können, ohne sie durch ausufernde Kommentarspalten überfordern zu müssen. Unternehmen und Verlage nutzen dieses Tool, um direkte Rückmeldungen von ihren Zielgruppen zu erhalten und ein besseres Verständnis für deren Meinungen und Einstellungen zu entwickeln.
Der Weg zur Unternehmensgründung
Die Idee für Opinary entstand aus der persönlichen Erfahrung von Pia Frey, die während ihrer Zeit als Journalistin den Mangel an direkter Leserkommunikation in Redaktionen bemerkte. Gemeinsam mit ihrem Bruder, der einen Hintergrund im Finanzwesen hat, entwickelte sie die Plattform, um einen organischeren Dialog zwischen Medien und Lesern zu schaffen. Diese Zusammenarbeit erforderte eine Anpassung der Geschwisterdynamik im geschäftlichen Kontext, was anfangs herausfordernd war, sich aber als vorteilhaft erwies, da sie unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven einbrachten. Der Erfolg von Opinary zeichnet sich dadurch aus, dass sie rasch ein großes Publikum erreichten und selbstbewusst in den Markt eintraten.
Die Herausforderungen als Gründerin
Pia Frey erklärt die Herausforderungen, die mit der Rolle als Gründerin und Co-Geschäftsführerin einhergehen. Sie betont die Wichtigkeit, vom operativen Geschäft zurückzutreten, um strategische Entscheidungen zu treffen, und wie dies eine ständige Herausforderung darstellt. Frey ist sich auch bewusst, wie wichtig es ist, als Führungskraft verzichtbar zu werden, um das Wachstum des Unternehmens nachhaltig zu sichern. Diese Balance zwischen Verantwortung und Freiheit erfordert ein kontinuierliches Lernen und das Finden von Wegen, um effizient und erfolgreich zu arbeiten.
Kultur und persönliche Entwicklung
Im Startup-Umfeld hat Pia Frey erlebt, dass die Teamarbeit und die gemeinsame Entwicklung von Ideen eine der erfüllendsten Erfahrungen sind. Sie reflektiert die Bedeutung von sinnvollen Zielen und der Fähigkeit, mit anderen Kollegen zusammenzuarbeiten, um miteinander zu wachsen. Darüber hinaus spricht sie über die essentiellen Freiheiten, die das Arbeiten in einem Startup bietet, und wie diese Flexibilität ihrer persönlichen Entfaltung zugutekommt. Frey erkennt, dass die Arbeit im Startup auch mit der ständigen Pflicht einhergeht, neue Ideen und Produkte zu entwickeln, was ihren Alltag sowohl herausfordernd als auch bereichernd macht.
"Ich hatte mir nicht vorgenommen, zu gründen", sagt Pia Frey, Gründerin und Geschäftsführerin von Opinary über die Anfänge ihrer eigenen Meinungsumfragefirma im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Die 31-Jährige wollte eigentlich Journalistin werden. Nach dem Philosophiestudium begann sie ihre Karriere in einer Redaktion. Doch die oft mäßigen Kommunikationskanäle zu den Leserinnen und Lesern, wie sie sagt, hätten sie gestört. Als Frey mit ihrem Bruder, der in den USA studiert hatte und in einer Unternehmungsberatung arbeitete, darüber sprach, entstand schnell die Idee, ein Umfrageinstrument zu entwickeln, mit dem schnell und einfach Feedback zu Artikeln und Kommentaren eingeholt werden kann. Heute haben sie 60 Beschäftigte in Berlin, London und New York. Gemeinsam mit ihrem älteren Bruder eine Firma zu gründen, sei dabei eine Herausforderung gewesen, sagt Frey: "Als wir gesagt haben, dass wir das mit Haut und Haaren probieren wollen, war die Frage schon: Kriegen wir das in dieser Geschwisterkonstellation überhaupt hin?" Sie kriegen es hin. Im Podcast erzählt Frey auch, dass sie meistens lange arbeite, auch am Wochenende, und sie sogar bei Gesprächen mit Freunden darüber nachdenke, was deren Geschichten und Ideen für ihre Firma bedeuten könnten. Trotzdem könne sie gut abschalten: "Ich habe gelernt, die Zeit im Flugzeug zu mögen", sagt Pia Frey. Dort habe sie Zeit für sich selbst.
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