

tl;dr #17: Judith Butler: «Unbehagen der Geschlechter» mit Eva von Redecker
Jun 28, 2022
Eva von Redecker, Philosophin und Publizistin, diskutiert mit Alex Demirović über Judith Butlers provokantes Werk «Gender Trouble». Sie beleuchten, wie Butlers Theorien Geschlechteridentitäten hinterfragen und die Notwendigkeit von Diversität betonen. Das Gespräch thematisiert Herausforderungen für Lesben und Transpersonen im Feminismus sowie die Beziehung zwischen Geschlecht, Begehren und sozialen Normen. Zudem wird die ambivalente Rolle der Anerkennung für fließende Identitäten und das Potenzial zur Selbstveränderung in Beziehungen untersucht.
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Episode notes
Kritik am universellen Frauenbegriff
- Judith Butler kritisiert die Annahme eines universellen Subjekts "Frau" im Feminismus.
- Sie fordert die Anerkennung von Diversität und kritisiert symbolische Gewalt durch vereinheitlichende Identitätsannahmen.
Geschlecht als performative Praxis
- Geschlecht ist für Butler keine natürliche Eigenschaft, sondern eine performative Praxis.
- Körper und Geschlechtsidentität werden durch wiederholte soziale Praktiken und kulturelle Normen hergestellt.
Kein neutraler Körper bei Geburt
- Butler lehnt die Vorstellung eines neutralen, vielfach unbeschriebenen Körpers ab.
- Körper ist von Geburt an geschlechtlich markiert und sozial konstruiert, nicht vor-kulturell oder vor-politisch.