

Feuerwetter: Warum Deutschland nicht gut vorbereitet ist
In Europa brennt es wie schon lange nicht mehr. Diese Saison ist aus zwei Gründen außergewöhnlich: Die Feuer in Europa brennen deutlich früher als sonst. Und sie vernichten mehr Landflächen. Nicht nur in Frankreich, Spanien und Griechenland, sondern auch hierin Deutschland.
SZ-Reporter Benjamin von Brackel war gerade in Brandenburg, wo die Feuer derzeit besonders wüten. Er sagt: Dort herrschen ideale Bedingungen für Waldbrände. Zum einen sei es dort generell sehr trocken. Zum anderen “gibt es dort vor allem Kiefernforste. Die brennen wie Zunder.” Die Waldbrandgefahr liegt laut von Brackel auch am Wald selbst.
Die Ursache für einen Waldbrand sei am Ende aber meistens der Mensch selbst: “Camper oder Besucher, die ein Lagerfeuer nicht richtig auslöschen. Oder eben eine weggeworfene Zigarette.”
Von Brackel sagt auch, dass die Feuerwehren vor immer neue Herausforderungen gestellt würden: “Heute gibt es eigentlich kein Patentrezept mehr.” Deutschland müsse sich aber auf weitere Brände in der Zukunft einstellen, da der Klimawandel das sogenannte Feuerwetter begünstige. Deshalb müssten die Feuerwehren besser ausgestattet und die Wälder anders zusammengesetzt werden.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Charlotte Honold
Produktion: Carlo Sarsky