

Made in Bangladesch: Neue Hoffnung für die Wirtschaft?
Oct 23, 2024
David Pfeifer, SZ-Korrespondent für Südostasien, berichtet über die Tragödie des Rana Plaza und die düsteren Arbeitsbedingungen in Bangladeschs Textilindustrie. Er beschreibt die jüngsten politischen Umwälzungen und die Flucht der Premierministerin Sheikh Hasina nach Indien. Pfeifer sieht jedoch Hoffnung mit der neuen Übergangsregierung unter Mohammad Yunus, die das Potenzial hat, Reformen voranzutreiben. Zudem wird die Bedeutung höherer Löhne für die Lebensbedingungen der Arbeiter und die Herausforderungen im internationalen Wettbewerb thematisiert.
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Episode notes
Rana Plaza Katastrophe 2013
- Am 24. April 2013 stürzte in Bangladesch das Rana Plaza ein und forderte über 1100 Tote. 3000 Arbeiter wurden trotz verbotener Arbeitsbedingungen gezwungen, dort zu arbeiten.
- Dieses Unglück zeigt die fatalen Folgen von Profitgier auf Kosten von Sicherheit und Menschlichkeit.
Politische Unruhen durch Perspektivlosigkeit
- Die Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit führen zu Massenprotesten, die Premierministerin Sheikh Hasina zur Flucht zwangen.
- Das Quoten-System für Freiheitskämpferfamilien förderte Korruption und Günstlingswirtschaft und erzeugte Unmut.
Militär als Machtfaktor
- Das Militär hält weiterhin die echte Macht in Bangladesch und zwang die Premierministerin zum Rücktritt.
- Junge Offiziere weigerten sich, gegen Demonstranten vorzugehen, weil diese ihre Freunde und Verwandten waren.