Faire Pornos für alle?! Neues Webportal aus Leipzig
Apr 21, 2023
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Ein neues Webportal aus Leipzig widmet sich ethischen Pornos und fördert eine Community für feministische Inhalte. Die Gründerinnen erläutern die wichtigen Kriterien wie faire Arbeitsbedingungen und den respektvollen Umgang der DarstellerInnen. Außerdem wird die Herausforderung der Finanzierung und Datenschutz im digitalen Zeitalter thematisiert. Die Vision für die Zukunft der Pornobranche 2030 beinhaltet Vielfalt und offenere Kommunikation über Sexualität. Zudem wird das Thema Freundschaft nach einer Beziehung skurril in einem Liebestagebuch reflektiert.
Das Start-up 'Porn Better' fördert ethische Pornografie, indem es ein Verzeichnis feministischer Produktionen anbietet, die respektvolle Darstellungen sicherstellen.
Die Gründerinnen streben an, bis 2030 eine vielfältigere und inklusivere Pornobranche zu schaffen, in der fair bezahlte Darsteller:innen gleichwertig sind.
Deep dives
Die Gründung von Pornbetter
Die Initiative Pornbetter wurde aus dem Bedürfnis heraus gegründet, eine Plattform für ethische und feministische Pornografie anzubieten. Die Gründerinnen, Luna und Esti, haben erkannt, dass viele alternative Pornoproduktionen, die ethischen Standards folgen, nicht ausreichend sichtbar sind. Durch die Bereitstellung eines Verzeichnisses möchten sie Konsumenten dabei unterstützen, qualitativ hochwertige pornografische Inhalte zu finden, die frei von stereotypischen und diskriminierenden Darstellungen sind. Ihr Ziel ist es, eine breitere Diskussion über die Qualität und Ethik in der Pornobranche anzuregen und das Stigma rund um Pornografie abzubauen, indem sie diese Diskussion aus der „Schmuddelecke“ herausholen und ins gesellschaftliche Bewusstsein bringen.
Kriterien für ethische Pornografie
Ethische Pornografie wird von den Gründerinnen nach bestimmten Kriterien definiert, die faire Arbeitsbedingungen und eine respektvolle Darstellung aller Beteiligten sicherstellen. Diese Kriterien beinhalten die Vermeidung von Stereotypisierung und Diskriminierung sowie die Gewährleistung von Konsens am Set. Die Darstellerinnen und Darsteller sollen in einer Weise abgebildet werden, die gleichwertig und nicht objektifizierend ist, was bedeutet, dass Klischees wie die Dominanz des Mannes über die Frau vermieden werden. Dieser Ansatz fördert eine neue Art der Darstellung in der Pornografie und erlaubt verschiedene Ausdrucksformen und sexuelle Vorlieben, solange die Bedingungen für alle Beteiligten transparent und respektvoll sind.
Zukunft der Pornobranche
Die Gründerinnen äußern den Wunsch, dass die Pornobranche bis 2030 vielfältiger und inklusiver wird. Dies beinhaltet nicht nur die Sicherstellung fairer Bezahlung für alle Darstellerinnen und Darsteller, sondern auch das Brechen von bestehenden Klischees und die Förderung einer offenen Diskussion über sexuelle Vorlieben und Präferenzen. Ein wichtiges Ziel ist auch die Steigerung der Medienkompetenz in Bezug auf Pornografie, um das Tabu zu reduzieren, das häufig damit verbunden ist. Die Vision ist eine Branche, in der alle Spielarten, Geschlechter und Körperformen gleichwertig vertreten sind und wo Konsumenten ethische Pornografie als selbstverständlich betrachten.
Wenn schon Pornos gucken, dann ethische Pornos: Ein Start-up aus Leipzig bietet ein Verzeichnis feministischer, alternativer Porno-Produktionen an, die ohne Klischees und zweifelhafte Arbeitsbedingungen auskommen.
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Ihr hört in dieser "Eine Stunde Liebe":
00:02:00 - Luna und Esti über die Idee hinter "Porn Better"
00:14:14 - So werden ethische Pornos kontrolliert
00:22:33 - Zum Weiterhören: Flo und Paulita über Pornos
00:23:38 - Im Liebestagebuch erzählt Janina, warum sie mit ihrem Ex in den Urlaub gefahren ist